Am vergangenen Freitag kam es in der Wohnung eines älteren Mehrfamilienhauses in
Chur zu einer Kohlenmonoxydvergiftung von zwei Hausbewohnern. Diese mussten als
Folge der Vergiftung in Spitalpflege gebracht werden. Sie befinden sich nicht mehr in
Lebensgefahr. Eine Person konnte in der Zwischenzeit aus der Spitalpflege entlassen
werden. Die Kohlenmonoxydvergiftung war darauf zurückzuführen, dass in der
Wohnung gleichzeitig der Durchlauferhitzer im Bad und der Dampfabzug in der Küche
eingeschaltet waren. Durch das Einschalten des Dampfabzuges entstand in der
Wohnung ein Unterdruck, weshalb die Verbrennungsrückstände des Durchlauferhitzers
nicht in den dafür vorgesehenen Kamin, sondern in die Wohnung gelangten. Ein
derartiger Rückstau ist jedoch nur bei älteren Durchlauferhitzern möglich. Bei den
neueren Geräten, die seit zwei Jahren auf dem Markt sind, ist eine automatische
Rückstausicherung eingebaut, welche ein sofortiges Abstellen des Gerätes bewirkt,
wenn die Verbrennungsrückstände nicht in den Kamin gelangen. Ganz abgesehen
davon entsteht bei richtig eingestellten Durchlauferhitzern kein Kohlenmonoxyd. Die
Industriellen Betriebe der Stadt Chur (IBC) haben sich bereit erklärt, ihre Kunden bei
allfälligen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Verwendung von
Durchlauferhitzern sofort und unentgeltlich zu beraten (Tel.Nr. 254 48 92).
Quelle: Staatsanwaltschaft Graubünden