Auf der Fahrt von Tiefencastel über die Kantonsstrasse in Richtung Thusis geriet
eine Automobilistin am Montag kurz nach 11.00 Uhr unterhalb Alvaschein auf
einem vereisten Abschnitt ins Schleudern. Dadurch rutschte der Wagen auf die
Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer heftigen Frontalkollision mit einem korrekt
entgegenkommenden Personenwagen. Beim Aufprall wurden drei Personen zum Teil
erheblich verletzt. Die Lenkerin im schleudernden Wagen wurde mit dem
Rettungshelikopter ins Kantonsspital Chur eingeliefert. Die Insassen im anderen Wagen
mussten zur Kontrolle einen Arzt aufsuchen. An den Wagen entstand grosser
Sachschaden.
Masein: zwei Verletzte bei Frontalkollision
Während der Talfahrt von Masein über die mit Schneematsch bedeckte Strasse in
Richtung Thusis rutschte eine Fahrzeuglenkerin am Montag um 14.15 Uhr geradeaus.
Auf der Gegenfahrbahn kam es in der Folge zu einer schweren Kollision mit einem
bergwärts fahrenden Fahrzeug. Beim Aufprall wurde die Lenkerin des talwärts fahrenden
Wagens sowie ihre Mitfahrerin leicht verletzt. Während ein Wagen Totalschaden erlitt,
wurde der andere stark beschädigt.
Maienfeld: Automobilistin kurz eingenickt und verunfallt
Am Montag, kurz nach 09.00 Uhr fuhr eine Automobilistin von Sargans kommend
über die Autobahn in Richtung Chur. Südlich des Rastplatzes Heidiland nickte sie
dabei für einen kurzen Augenblick ein. Dadurch kam ihr Auto zu weit nach links und
prallte gegen die Mittelleitplanke.
Durch diesen Aufprall wurde der Wagen nach rechts geschleudert und kam total
beschädigt auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Die unsanft geweckte Lenkerin
konnte ihren Wagen unverletzt verlassen.
Durch die seit Sonntagnacht bis am Montagmittag, sporadisch herrschende
Wetterlage kamen zahlreiche Lenkerinnen und Lenker auf der vereisten oder
schneebedeckten Unterlage ins Schleudern und verunfallten. Die Kantonspolizei
notierte in dieser Zeit beinahe zwei Dutzend Verkehrsunfälle mit Sachschaden, jedoch
ohne Verletzte.
Tschiertschen: künstlich ausgelöste Lawine fordert Todesopfer
Im Skigebiet Tschiertschen wurde am Montag ein 19-jähriger Chauffeur einer
Pistenmaschine von einer Lawine erfasst und verschüttet. Dabei erlitt er tödliche
Verletzungen.
Die künstlich ausgelöste Lawine wurde unter den Angestellten abgesprochen und
um etwa 14.00 Uhr im Skigebiet Hühnerköpfe eingeleitet. Dabei wurde eine
Pistenmaschine aus noch nicht restlos geklärten Gründen von den Schneemassen
erfasst. Im Lawinenkegel wurde die Maschine samt Chauffeur umgekippt und teilweise
verschüttet. Dabei wurde der Lenker unter der Maschine eingeklemmt. Die alarmierte
Crew der Rega war innert Kürze mit dem Rettungshelikopter vor Ort und konnte die
notwendigen, lebensrettenden Massnahmen sofort einleiten. Mit dem Helikopter wurde
der Mann in Besorgnis erregendem Zustand ins Kantonsspital Chur eingeliefert. Leider
konnten die Ärzte dem 19-jährigen Chauffeur nicht mehr helfen. Zur Klärung des
Unfallherganges wurde unverzüglich eine Untersuchung eingeleitet.
Guarda: vermisste Alpinisten übernachteten in einem Holzschopf
Am Sonntag, kurz nach 14.00 Uhr machte sich eine Gruppe junger Alpinisten in
Guarda, unter Leitung einer Bergführerin auf den Weg um in der reservierten SAC Hütte
Tuoi einige erholsame Tage in der Berglandschaft zu verbringen. Infolge der
zunehmenden Niederschläge und heftiger Winde kamen sie nicht wie vorgesehen
vorwärts. Auf einer Alp entschlossen sie sich, die Nacht dort zu verbringen. In einem
Holzschopf fanden sie notdürftig Unterschlupf. Da sie nicht wie vereinbart am Ziel
eintrafen wurde dies der Kantonspolizei sowie der Leitung der Rettungsmannschaft
gemeldet. Nach einer gemeinsamen Lagebeurteilung wurde beschlossen aus
Sicherheitsgründen die Suchtrupps erst am Montag in Marsch zu setzen. Noch bevor
sich die Mannschaft auf die Suche machte, meldete sich die Gruppe beim
Rettungsobmann zurück. Alle waren wohlauf und hatten beschlossen auf den Aufenthalt
in der Tuoihütte zu verzichten und die Rückreise über Guarda nach Deutschland
anzutreten.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden