Viel Glück für zwei Skitourenfahrer am Montag als sie bei der Talfahrt vom Crasta
Mora auf Gemeindegebiet von La Punt Chamues-ch von einer Lawine erfasst und
mitgerissen wurden. Ein teilverschütteter Mann konnte sich rasch aus eigener Kraft
befreien, ins Tal fahren und die Rettung für seinen verschütteten Kollegen organisieren.
Am Montag starteten zwei Skitourenfahrer in La Punt auf eine Tour zum Crasta
Mora. Ohne Verbindungsmittel oder Suchgeräte bewältigen sie den Aufstieg. Am frühen
Nachmittag machten sie sich auf die Talfahrt. Auf einer Höhe von etwa 2500 M.ü.M., um
etwa 15.00 Uhr lösten sie in einem Nordhang eine Lawine aus. Beide Berggänger
wurden mitgerissen und verschüttet. Ein Mann wurde mit viel Glück nur teilweise
verschüttet und konnte sich innert kurzer Zeit unverletzt aus den Schneemassen
befreien. Sofort begann er nach seinem Bergkameraden zu suchen. Leider blieb diese
Suche erfolglos und er entschloss sich ins Tal zu fahren und die Rettung zu
organisieren. Um etwa 16.25 Uhr erreichte er La Punt und konnte von dort aus die
Rettungsmannschaft alarmieren. Unverzüglich wurden mit zwei Helikoptern fünf
Lawinenhundeteams und etwa zehn Helfer zum Unfallplatz befördert. Etwa 30 Minuten
nach der Landung ortete ein Hund den vermissten Tourenfahrer. Dieser befand sich in
einer Tiefe von knapp einem Meter und konnte rasch ausgegraben werden. Er war noch
ansprechbar, erheblich unterkühlt aber nicht lebensgefährlich verletzt. Nach einer
Untersuchung durch den ebenfalls alarmierten Arzt vor Ort wurde der Mann mit dem
Rega Helikopter ins Kantonsspital Chur eingeliefert. Kurz vor 18.00 Uhr konnte er den
Ärzten im Spital zur Weiterbehandlung übergeben werden.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden