In der Nacht auf Freitag erhielt das Oberengadin erneut grosse Mengen
Neuschneezuwachs. So fielen in Teilen der Skigebiete über einen Meter Schnee. Das
Engadin konnte mit dem Auto nur über das Unterengadin oder mittels Autoverlad
erreicht werden. Die RhB verzeichnete auf der Berninalinie Verspätungen. Ansonsten
verlief der Bahnverkehr jedoch normal. Trotz erheblicher Lawinengefahr mussten bis
zur Stunde keine Personen evakuiert werden. Diverse Sportanlässe übers Wochenende
müssen vermutlich verschoben werden. Die Pferderenne auf dem St. Moritzersee sind
jedoch nicht gefährdet.
Chur: Verschiedene Verkehrsunfälle
Bedingt durch die Schneefälle verzeichnete die Kantonspolizei Graubünden in den
letzen 48 Stunden diverse Verkehrsunfälle. Abgesehen von geringfügigen
Verletzungen, die in einigen Fällen eine ambulante Behandlung erforderte, konnten alle
Unfallbeteiligten unverletzt ihrer zum Teil stark beschädigten Fahrzeuge entsteigen.
Auf der Fahrt von Punt Muragl nach Pontresina verlor am Donnerstagabend eine
Fahrzeuglenkerin auf der schneebedeckten Strasse die Herrschaft über ihren Wagen.
Das Auto geriet ins Schleudern, über den rechten Fahrbahnrand hinaus, überschlug
sich und kam auf dem Dache liegend zwischen Strasse und Bahngeleise zum
Stillstand. Ein nachfolgender Automobilist kam zu Hilfe, durchschlug eine
Fensterscheibe des Unfallwagens und befreite die nur leichtverletzte Lenkerin aus ihrer
misslichen Lage.
Aus einer nicht vortrittsberechtigten Nebenstrasse rutschte am Freitagmittag in
Davos ein Personenwagenlenker mit seinem Wagen auf die Promenade. Dort kollidierte
er seitlich-frontal mit einem korrekt fahrenden Auto. In der Folge wurde dieses auf die
Gegenfahrbahn in ein dort stehendes Postauto gestossen. Verletzt wurde niemand.
In Zuoz wollte am Freitagnachmittag ein PW-Lenker aus einer
nichtvortrittsberechtigten Nebenstrasse die Umfahrungsstrasse überqueren. Dabei
übersah er ein korrekt aus Richtung Madulain nahendes Fahrzeug. In der Folge kam es
zu einer setilich-frontalen Kollission. Verletzt wurde niemand. Die Unfallfahrzeuge
wurde stark beschädigt.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden