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Die Suchaktion auf der Südseite des Julierpasses wurde aus Sicherheitsgründen um 20.00 Uhr wegen akuter Nachlawinengefahr unterbrochen. Die Sucharbeiten nach allfällig Verschütteten werden - sofern es die Witterungs- und Lawinensituation zulässt - am Morgen weitergeführt. Die grossangelegte Suche führte bis zur Stunde zu keinem Ergebnis. Im Einsatzgebiet gingen während den Sucharbeiten drei Nachlawinen nieder. Für die Rettungsleute bestand grosse Lebensgefahr.
Rund 50 Einsatzkräfte, zwölf Lawinenhunde-Teams, SAC-Retter, Feuerwehr, Tiefbauamt, Ärzte und Rettungssanitäter suchten seit 16.00 Uhr im Einsatzgebiet, wo laut Augenzeugenbericht eventuell mindestens zwei Fahrzeuge verschüttet worden sein könnten. Die beiden Fahrzeuge fuhren in einem grösseren Abstand vor einem Augenzeugen in Richtung Passhöhe. Notfallmedizinische Equipen waren am Unfallort einsatzbereit.
Im Gebiet der Julieralp, zwischen Silvaplana und der Passhöhe, hatten gegen 16.00 Uhr fünf verschiedene Lawinen von je zirka 100 Meter Breite und Schneehöhen bis zu sechs Meter die Passstrasse verschüttet. Zwischen den einzelnen Lawinenabgängen waren auf der Strasse freie, nicht verschüttete Zwischenräume. Das Tiefbauamt hatte am Ereignisort auch Baumaschinen eingesetzt. Wegen starkem Schneefall konnten keine Helikopter eingesetzt werden. Die Rettungsmannschaften auf der Strasse von Bivio und von Silvaplana her an den Einsatzort gelangt. Die Julierpassstrasse bleibt bis auf weiteres gesperrt.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden

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