Bei einem Sturz über steiles, felsiges Gelände verunfallte ein 12-jähriger Schüler
am Samstag in der Region von Furna tödlich. Gemäss ersten Ermittlungen war der
Feriengast beim Bewältigen einer steilen, hart gefrorenen Wiese ausgerutscht und
abgestürzt. Mit einem Rettungshelikopter wurde der Knabe aus dem schwer
zugänglichen Gelände geborgen und abtransportiert. Zusammen mit einigen etwa
gleichaltrigen Ferienkindern versuchte ein 12-jähriger Knabe am Samstag in der Region
Furner Hinterberg eine steile Wiese hinaufzuklettern. Auf der hart gefrorenen, mit Laub
und Schnee bedeckten Unterlage rutschte ein aus Deutschland stammender Schüler
plötzlich aus und stürzte in die Tiefe. Nach einem Sturz von etwa 150 Meter über
steiles, felsiges Gelände blieb er regungslos liegen. Wie es sich später herausstellte
erlitt er dabei derart schwere Verletzungen, dass er trotz rascher Hilfe auf der
Unfallstelle verschied. In Zusammenarbeit der Rettungsmannschaft des SAC und einem
Helikopter konnte der Verunglückte im schwer zugänglichen Gelände geborgen und
abtransportiert werden.
Chur: Verletzter bei Selbstunfall auf der A13
Ein Lenker erlitt bei einem Selbstunfall auf der A13 südlich von Chur leichte
Verletzungen. Mit Kopf- und Beinverletzungen wurde der Fahrer ins Kantonsspital
eingeliefert. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Von Reichenau kommend war ein
Automobilist am frühen Samstagmorgen auf der Fahrt über die A13 in Richtung Chur
unterwegs. Aus unbekannten Gründen geriet er südlich von Chur ins Schleudern. Dabei
rutschte er zu weit nach links und prallte in der Folge heftig gegen die Mittelleitplanke.
Durch den schweren Aufprall wurde das Auto nach rechts geschleudert. Auf der
Normalspur kam das Fahrzeug total beschädigt zum Stillstand. Eine Patrouille der
Verkehrspolizei brachte den Verletzten ins Spital. Auf einer Länge von zehn Meter wurde
die Leitplanke stark beschädigt.
Flond: leicht verletzte Lenkerin bei Selbstunfall
Am Samstagnachmittag erlitt eine Fahrzeuglenkerin bei einem Selbstunfall leichte
Verletzungen. Zur Kontrolle und ambulanter Behandlung wurde sie in eine Arztpraxis
eingeliefert. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Während der Talfahrt von Flond in
Richtung Ilanz geriet eine Automobilistin am Samstagnachmittag über den rechten
Fahrbahnrand hinaus. Von dort rutschte das Auto in Schräglage die ansteigende
Böschung hinauf. In der Folge überschlug sich das Auto und kam total beschädigt auf
dem Dache liegend mitten auf der Strasse zum Stillstand. Die Lenkerin wurde zur
Kontrolle in eine Arztpraxis verbracht.
Trin: Lenkerin bei Frontalkollision verletzt
Am Samstagmittag erlitt eine Lenkerin bei einer Frontalkollision in Trin
Kopfverletzungen. Sie wurde mit dem Rettungswagen ins Spital Ilanz eingeliefert. Beim
schweren Aufprall wurde ein Wagen total und zwei weitere Fahrzeuge stark beschädigt.
Am Samstag kurz nach 12.00 Uhr fuhr eine Automobilistin von Flims über die
Kantonsstrasse in Richtung Reichenau. Kurz vor Trin geriet sie ins Schleudern und
dadurch auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer Frontalkollision mit einem korrekt
entgegnkommenden Bus. Dabei erlitt die Lenkerin im Personenwagen Kopfverletzungen.
Ein weiterer, in Richtung Flims fahrender Lenker fuhr noch auf den am Unfall beteiligten
Bus auf. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Franken.
Durch diesen Unfall wurde der Durchgangsverkehr während einer Stunde erheblich
behindert. Erst kurz nach 14.00 Uhr löste sich der während den Räumungsarbeiten in
beiden Richtungen entstandene Verkehrsstau auf.
Der am Samstagvormittag auf unserem Strassennetz einsetzende, leichte
Schneefall ging bei zahlreichen Autofahrern nicht spurlos vorbei. Auf der teilweise
vereisten und mit Schnee bedeckten Unterlage gerieten viele Automobilisten ins
Schleudern und rutschten von der Fahrbahn. Bereits in der Nacht auf den Samstag aber
besonders am Samstagmittag verursachten mehrere Lenker Kollisionen.
Glücklicherweise endeten die meisten Unfälle ohne gravierend verletzte Personen. Von
den Sachbearbeitern der Kantonspolizei Graubünden wird der bei den Karambolagen
entstandene Sachschaden als überdurchschnittlich gross geschätzt.
Nufenen: Kurzschluss in Trafostation verursacht längeren
Stromunterbruch
Die Gemeinde Nufenen war am Samstag während mehreren Stunden ohne Strom.
Durch den Unterbruch der Stromversorgung waren besonders die Hausfrauen betroffen.
Viele von ihnen mussten am Mittag ausnahmsweise eine nicht alltägliche Mahlzeit
vorbereiten und auf den Tisch bringen. Auch die örtliche Käserei musste den Betrieb auf
Sparflamme fortführen. Der mitten in der Arbeit steckende Käser konnte ein Teil der
Käseproduktion nicht planmässig beenden. Am Samstag kurz vor 09.00 Uhr wurde die
Stromversorgung in Nufenen auf einen Schlag unterbrochen. Vom Unterbruch waren
sämtliche Haushalte und landwirtschaftliche Betriebe auf dem ganzen Gemeindegebiet
betroffen. Die durch Fachpersonal unverzüglich eingeleiteten Abklärungen deuteten auf
einen Schaden in der Trafostation im Schulhausgebäude hin. Dieser dürfte gemäss
ersten Feststellungen am Schadenplatz durch einen Kurzschluss beim Schaltereingang
herrühren. Durch die dabei entstandene, starke Rauchentwicklung mussten einige, im
Schulhausgebäude wohnende Personen ihre Räume vorübergehend verlassen. Durch
massive Belüftung im ganzen Gebäudekomplex konnten grössere Behinderungen oder
Schäden verhindert werden. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden kann zur
Zeit noch nicht beziffert werden. Auf Grund von ersten Schätzungen dürfte die
Stromversorgung erst in den frühen Samstagabendstunden sichergestellt werden. Die
Feuerwehr war schnell vor Ort und hatte die Lage innert wenigen Minuten im Griff.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden