Am Sonntagnachmittag versuchte ein Ehepaar in St. Moritz einen im Eis
eingebrochenen Mann zu retten. Unter Einsatz ihres Lebens versuchte das Paar den
Mann aus dem Wasser zu bergen. Im selben Augeblick brach die Eisdecke weiter ein
und sie fielen ebenfalls ins Wasser. Der sofort alarmierte Regahelikopter war sehr
schnell vor Ort und konnte die Frau und ihren Mann in einer Windenaktion aus dem
Wasser bergen. Stark unterkühlt wurden sie ins Spital geflogen. Ihnen geht es den
Umständen entsprechend gut. Der ins Wasser gestürzte Mann wurde einige Zeit später
durch herbeigeflogene Taucher der Kantonspolizei aus dem Wasser gezogen. Über
seinen Gesundheitszustand können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht
werden. Soeben erreicht uns die Meldung, dass der Mann ins Spital nach Lugano verlegt
wird.
Am Sonntag tummelten sehr viele Leute aus dem St. Moritzersee. Unter ihnen auch
ein Mann in der Region der Meierei, am unteren Seedrittel. Plötzlich gab die Eisfläche in
dieser Region nach und brach innert Kürze ein. Dabei stürzte der Mann ins Wasser.
Dies bemerkte ein sich in der Nähe aufhaltendes Ehepaar und eilte uneigennützig zu
Hilfe. Als sie sich daran machten, den Mann zu bergen gab ein weiterer Teil der
Eisfläche nach. Dadurch fielen auch sie ins Wasser und schwebten in Lebensgefahr.
Von der Luft aus wurden sie von der schnell ausgerückten Crew der REGA mittels
Drahtseil aus dem Wasser geborgen und stark unterkühlt in Spital Samedan geflogen.
Die mit dem Rega Helikopter zur Unfallstelle geflogenen Taucher der Kantonspolizei
Graubünden konnten den unter Wasser, in einer Tiefe von etwa zehn Meter liegenden
Körper des Vermissten rasch orten und bergen. Der Mann wurde vorerst vor Ort und auf
dem Transport ins Spital reanimiert. Insgesamt standen etwa 40 Helfer verschiedener
Organisationen im Einsatz.
Die näheren Umstände die zum Unfall führten sind noch Gegenstand der
unverzüglich eingeleiteten Untersuchung.
Laax: Lenker bei Selbstunfall leicht verletzt
Am frühen Samstagabend erlitt ein Fahrzeuglenker bei einem Selbstunfall in Laax
leichte Verletzungen. Zur Kontrolle wurde er in eine Arztpraxis verbracht. Am Fahrzeug
entstand Totalschaden. Am Samstag um 21.10 Uhr fuhr ein Lenker mit seinem Auto von
Laax über die Verbindungsstrasse nach Salums. Dabei geriet er zu weit nach rechts und
rutschte in der Folge von der Strasse. Nach einem Überschlag kam das Auto etwa zehn
Meter unterhalb der Fahrbahn total beschädigt zum Stillstand. Der Lenker konnte seinen
auf dem Dach im Bachbett des Ual da Mulin liegenden Wagen ohne gravierende
Verletzungen verlassen. Zur ambulanten Behandlung wurde er in eine Arztpraxis
transportiert.
Sils i.D.: Totalschaden bei Selbstunfall
Viel Glück für die Insassen bei einem Selbstunfall in Sils i.D. Nachdem ein
Personenwagen ins Schleudern geraten war, kippte es um. Die Insassen konnten den
total beschädigten Wagen unverletzt verlassen. Auf der Fahrt über die Schinstrasse
geriet ein mit vier Personen besetztes Fahrzeug am frühen Samstagabend ins
Schleudern und rutschte in der Folge von der Fahrbahn. Auf einem mit Tannenzweigen
besetzten Ausstellplatz kippte das Auto um und landete total beschädigt auf dem Dach.
Die Insassen blieben unverletzt.
Bei einem Selbstunfall auf der Flüelastrasse erlitt eine Person bei einem
Selbstunfall leichte Verletzungen. Durch eine Patrouille der Landschaftspolizei wurde
sie ins Spital eingeliefert. Auf der teilweise vereisten Fahrbahn geriet der Lenker eines
Personenwagens ins Schleudern. Dadurch prallte er heftig gegen eine Leitplanke. Dabei
entstand am Wagen erheblicher Sachschaden.
Wie bereits in der gestrigen Medienmitteilung erwähnt ereigneten sich auch in den
vergangenen 24 Stunden überdurchschnittlich viel Verkehrsunfälle. Zahlreiche Lenker
und Lenkerinnen unterschätzten ihr fahrerisches Geschick oder den Strassenzustand.
Auch nicht dem Strassenzustand angepasste Ausrüstung war an der Tagesordnung.
Dadurch gerieten sie in vielen Fällen ins Schleudern, rutschten von der Fahrbahn oder
prallten gegen andere Verkehrsteilnehmer. Bis auf wenige Ausnahmen wurden keine
Personen verletzt. Der bei den zahlreichen Kollisionen verursachte Sachschaden ist
sehr hoch.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden