In der Nacht auf den Montag verstarb der auf dem zugefrorenen See in St. Moritz
eingebrochene Schlittschuhläufer im Spital von Lugano. Dorthin wurde er in Besorgnis
erregendem Zustand nach einer ersten Untersuchung im Spital Samedan am frühen
Sonntagabend verlegt worden. Beim Verunfallten handelt es sich um einen 54-jährigen,
aus der Region stammenden Mann. Dem zu Hilfe eilenden Ehepaar geht es den
Umständen entsprechend recht gut. Gemäss Aussagen der behandelnden Ärzte können
sie das Spital noch heute verlassen und somit die Feiertage im Familienkreis
verbringen. Beim Versuch dem ertrinkenden Mann zu helfen stürzte das Ehepaar
ebenfalls ins eiskalte Wasser. Mit einer Windenaktion vom Rega Helikopter aus
konnten sie gerettet und ins Spital Samedan eingeliefert werden. Der eingebrochene
Mann konnte bei einem Tauchgang von Polizeibeamten geortet und nach etwa 45
Minuten aus einer Tiefe von etwa 14 Meter geborgen werden. Nachdem er zunächst ins
Spital Samedan eingeliefert wurde, musste er am frühen Abend ins Spital nach Lugano
verlegt werden. Dort verstarb er an den Folgen des Unfalles in der Nacht auf den
Montag.
Die in diesem Zusammenhang kursierenden, nicht zutreffende Gerüchte über
mögliche Absperrungen oder Warntafeln möchten die Behörden ausdrücklich berichtigt
haben. Der See wird gemäss Auskunft der Gemeindebehörden nicht abgesperrt und ist
auch nicht Warntafeln versehen. Personen die den zugefrorenen See betreten oder als
Tummelplatz benützen, machen dies auf eigene Verantwortung. Zur Klärung des
genauen Unfallherganges wurde unverzüglich eine Untersuchung eingeleitet.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden