(Medienmitteilung des Kantonalen Führungsstabes)
Die am Montag einsetzenden Regenfälle haben in den Bündner
Unwettergebieten zu neuen Schwierigkeiten
geführt. In Churwalden mussten 100 Personen vorsorglich evakuiert
werden. Die meisten konnten privat
untergebracht werden, rund zwei Duzend Personen fanden Unterschlupf in
der örtlichen Zivilschutzanlage. Im Einsatz
sind hier rund 20 Feuerwehrleute und zehn Zivilschützer. Auch in
Domat/Ems forderten die Regenfälle den Einsatz
der Feuerwehr, die mittels Sandsäcken die Wassermassen in den Rhein
ableiten konnten. Eine Schlammlawine
verschüttete am Nachmittag die Kantonsstrasse zwischen Sumvitg und
Disentis/Mustér. Die Hauptstrasse musste
vorübergehend, bis etwa 17.00 Uhr gesperrt werden. Es wurden keine
Personen verletzt.
Die im Einsatz stehenden Helfer - 450 Armeeangehörige und rund 200
Zivilschützer - erhalten
Morgen Unterstützung von der Zivilschutzorganisation Flims. Rund 25
Personen werden in den nächsten
Tagen in Tersnaus und Schlans im Einsatz stehen. Ebenfalls ab Morgen
stehen 25 Personen der
Zivilschutzorganisation Felsberg in Pigniu zur Verfügung.
Im Namen der Räumungsequipen sowie der Gemeinden wird dringend
gebeten, Ausflüge in die
betroffenen Regionen zu unterlassen. Zudem appelliert die Kantonspolizei
an die Bewohner, trotz der
misslichen Bedingungen die Verkehrsregeln einzuhalten.
Auskunft über den Strassenzustand in den Unwettergebieten gibt die
Kantonspolizei Graubünden
oder das kantonale Tiefbauamt.
Quelle: Kantonaler Führungsstab