Im Churer Rheintal stellt die Kantonspolizei Graubünden in jüngster
Zeit eine massive Zunahme
an Einbrüchen und Ladendiebstähle fest. Auffallend ist die starke
Steigerung im Bereich der
Dämmerungseinbrüche. In den Warenhäusern werden insbesondere Frauen bei
ihrem täglichen Einkauf
bestohlen. Während den vergangenen zwölf Stunden gingen bei der
Einsatzzentrale mehr als ein Dutzend
Meldungen über Einbrüche in Wohnungen ein. Bei den Einbrechern besonders
beliebt sind
Parterrewohnungen.
Wie die Statistik der vergangenen vier Wochen verdeutlichen nimmt
die Zahl der Einbrüche massiv
zu. Aufgesucht werden besonders Einfamiliehäuser, Parterrewohnungen,
Baubaracken sowie
Baustellenwagen und Werkhöfe. Deutlich vermehrt haben sich die
Dämmerungseinbrüche im Rheintal.
Diese Feststellung wird von den meisten Polizeikorps der Ostschweiz
gemacht. Die Wohnungen werden
in der Regel nach Bargeld und Wertsachen durchsucht. Meistens dringt die
Täterschaft gewaltsam in die
Wohnungen ein, durchsucht diese und verschwindet wieder innert wenigen
Minuten. Im
Baustellenbereich werden insbesondere Handwerkehrmaschinen gestohlen.
Nicht minder aktiv sich auch
die Ladendiebe. Im gegenwärtigen Einkaufsrummel finden sie ihr
bevorzugtes Einsatzgebiet. Wie die
Erfahrungen zeigen werden die Geschädigten öfters durch Mittäter und
Mittäterinnen abgelenkt und im
gleichen Atemzug bestohlen. Vielfach sind die Geschädigten beim
Einkaufen kurzfristig unaufmerksam,
besichtigen, während sie ihre Wertsachen im Einkaufswagen deponieren,
das zur Verfügung stehende
Angebot. Dabei werden sie beobachtet und bestohlen. Hier empfiehlt es
sich mit Sicherheit, die
Handtaschen mit Geldbeutel usw. nicht im Einkaufswagen zu legen. Wen es
sich einrichten lässt, sollte
man sich auch nicht mit hohen Geldbeträgen in den Einkaufsrummel
stürzen. Wenn Wohnungen während
Spaziergängen oder Einkäufe verlassen werden, sollte die Nachbarshilfe
spielen. Es lohnt sich immer,
wenn Nachbarn ein Auge auf die Wohnung oder auf das Eigenheim werfen.
Auch Telefonbeantworter
mit deutlichen Angaben über den Zeitpunkt der Rückkehr werden von der
Täterschaft als willkommene
Hilfeleistung, dankend entgegengenommen. Boden ebene Wohnungen oder
Räume sollten mindestens
mit den vorhandenen Mitteln, wie zum Beispiel Rollläden gesichert
werden. Selbstverständlich sollten
vorhandene Alarmanlagen, auch bei kurzer Abwesenheit eingestellt sein.
Nebst den erwähnten Straftaten nehmen auch die Aufbrüche von
Fahrzeugen in den letzten Tagen
zu. Innert kurzer Zeit werden die Fahrzeuge aufgebrochen. Die im Fond
deponierten Wertsachen
werden blitzartig behändigt. Besonders beliebt sind sichtbar aufliegende
Natels, Fotoapparate und
natürlich elektronische Anlagen. Von der Täterschaft werden Fahrzeuge
die ausserhalb des grossen
Rummels und in der Dunkelheit abgestellt sind.
Meldungen an die Polizei
Erfahrungsgemäss beobachten die Straftäter in der Regel die
Zielobjekte aus sicherer Distanz.
Wenn sie sich sicher fühlen benützen sie die Gelegenheit und verüben die
Straftat in Gruppen aber auch
im Alleingang. In diesem Zusammenhang bittet die Kantonspolizei die
Bevölkerung um ihre Mithilfe.
Verdächtige Wahrnehmungen sollten unverzüglich der Einsatzzentrale in
Chur Tel. 081 257 71 11 oder
dem nächsten Polizeiposten gemeldet werden.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden