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Wegen der momentan herrschenden Tourenverhältnissen verunfallten am Sonntag zwei 4er Seilschaften. Gegen 09.00 Uhr befand sich eine 4er Seilschaft im Aufstieg von der Coazhütte zum Piz Roseg. Im steilen, zur Zeit stark vereisten Couloir, rutschte einer der Alpinisten im Eis aus und riss zwei Kameraden ein Stück mit in die Tiefe. Glücklicherweise konnte der vierte Seilpartner seine drei Kameraden am Seil halten. Einer der Alpinisten erlitt an beiden Beinen eine Sprunggelenksfraktur. Bis zur Bergung blieb er an einer Eisschraube gesichert am Seil hängen. Mit einer Windenaktion wurde der Verletzte von der Rega-Crew geborgen und mit dem Helikopter ins Spital nach Samedan transportiert. Gegen 11.00 Uhr befand sich eine 4er- Seilschaft im Abstieg über den Spallagrat (Südroute am Piz Bernina) zur Marco e Rosa- Hütte. Drei Alpinisten betraten eine steile Eisfläche, wo einer von ihnen ausrutschte und seine Seilkameraden mit in die Tiefe riss. Der vierte Alpinist befand sich noch im Geröll. Dieser konnte den Sturz seiner Seilgefährten nicht aufhalten und stürzte selber mit. Nach einer Rutschpartie von zirka 120 Meter kamen die Verunfallten glücklicherweise zum Stillstand. Das Gelände fällt dort weitere 600 Meter sehr steil in ein Felscouloir ab. Einer der Verunglückten erlitt beim Sturz eine Hüftprellung. Der Verletze wurde durch die Rega-Crew geborgen und ins Spital nach Samedan transportiert. Zwei seinerSeilkameraden wurden zur Bergstation Diavolezza geflogen.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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