Trotz andauernder Löscharbeiten brennt es im felsigen Waldgebiet
oberhalb von Sta. Maria im
Calancatal GR immer noch. Als kritisch stuft der kantonale
Feuerwehrinspektor Hansueli Roth zwei
grössere Brandherde am Piz di Renten ein, die den Schutzwald Richtung
Buseno im Calancatal
bedrohen. Mit einem Superpuma der Schweizer Armee, der fast unablässig
Wasser über die Glutnester
abwirft, lässt sich der Brand aber unter Kontrolle halten.
Am Wochenende waren 20 Feuerwehrleute und ein Helikopter ins
Waldbrandgebiet aufgeboten
worden. Zahlreiche unterirdische Glutnester, die ein mit Infrarotkamera
ausgestatteter Armeehelikopter
lokalisiert hatte, konnten teilweise vom Boden aus bekämpft werden. Im
felsigen Gelände Richtung
Buseno, wo das Feuer am Sonntag wieder aufflammte, ist dies aber nicht
möglich. Eine Ausbreitung des
Feuers in den Schutzwald, der die Strasse ins Calancatal vor Steinschlag
und Lawinen sichert, kann nur
vom Helikopter aus verhindert werden.
Ein Blitz hatte den Brand im Calancatal bereits am 28. Juni
ausgelöst. Danach flackerte das Feuer
immer wieder auf. Am Sonntag, 10. August 2003, breitete es sich wegen
hohen Temperaturen und
starken Winden stark aus. Nach tagelangen Löscheinsätzen im steilen
Gebiet am Piz di Renten spürte
ein Armeehelikopter mit Infrarotkamera die Glutnester unter der Erde
auf, die im Fichtenwald bis zwei
Meter tief in den Boden reichen können. Damit wurden zwar gezielte
Löscheinsätze möglich, doch um
den Brand endgültig zu löschen, braucht es ausgiebige Regenfälle. Wegen
starker Steinschlaggefahr
können nicht alle Brandherde direkt im unwegsamen Gelände bekämpft
werden. Insgesamt sind rund 35
Hektaren vom Waldbrand betroffen.
Samedan: Arbeitsunfall auf Flaz-Baustelle
Am Dienstagmorgen ist ein Lastwagenchauffeur auf der Grossbaustelle
zur Verlegung der Flaz in
Samedan GR verletzt worden. Am Rande des Flugplatzes Richtung Bever
sollte eine 5000-Liter-
Tankanlage mit einem Bagger auf eine Lastwagenbrücke geladen werden.
Beim Absenken rissen alle
vier Drahtseile, an denen die Tankanlage befestigt war. Diese stürzte
aus geringer Höhe unkontrolliert
auf die Lastwagenbrücke, wo der Chauffeur die Ladung richtig zu
platzieren suchte. Der Chauffeur erlitt
Fussverletzungen und wurde mit der Ambulanz ins Spital Samedan gefahren.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden