Am Donnerstag haben die Verkehrspolizeien der Ostschweiz und des
Fürstentums Liechtenstein
flächendeckende Kontrollen des Schwerverkehrs durchgeführt. Kontrolliert
wurden insgesamt 718
Fahrzeuge. Jeder vierte Chauffeur musste gebüsst oder verzeigt werden.
178 Verkehrspolizisten mit vertieften Fachkenntnissen standen im
Einsatz. Sie kontrollierten
schweizerische und ausländische Lastwagen, Sattelmotorfahrzeuge,
Anhängerzüge und Lieferwagen.
Am häufigsten wurden Widerhandlungen gegen die Arbeits- und
Ruhezeitenverordnung registriert: 72
Chauffeure von schweren Motorfahrzeugen hatten die vorgeschriebenen
Pausen und maximalen
Lenkzeiten nicht eingehalten. 47 Lenker waren mit überladenen Fahrzeugen
unterwegs. Ein Chauffeur
verstiess gegen die Bestimmungen beim Transport von Gefahrengut. Zehn
schweizerische und vier
ausländische Fahrzeuge entsprachen nicht den Vorschriften betreffend
Fahrzeugzustand (Bremsen,
Reifen, Fahrzeugdimensionen etc.). Zwei Lenkern wurde die Weiterfahrt
wegen massivem
Unterschreiten der Ruhezeit oder Defekt am Bremssystem vorübergehend
untersagt. Ein Lenker musste
wegen Fahren in angetrunkenem Zustand und ein Lenker wegen Fahren unter
Drogen verzeigt werden.
Diverse kleinere Verstösse wie Telefonieren während der Fahrt oder das
Missachten von Fahrverboten
wurden ebenfalls geahndet.
Kontrolliert wurde entlang der Hauptverkehrsachsen. Dass solche
Kontrollen notwendig sind,
zeigten die zahlreichen Verstösse. Um die Risiken beim nach wie vor
zunehmenden Schwerverkehr zu
minimieren und die Verkehrssicherheit auf den Strassen zu verbessern,
sind weitere koordinierte
Kontrollen durch die Verkehrspolizeien der Ostschweizer Polizeikorps
Appenzell-Innerrhoden,
Appenzell-Ausserrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen,
Thurgau, Schwyz, Zürich, der
Stadtpolizeien von Chur, St. Gallen und Zürich sowie der Landespolizei
des Fürstentums Liechtenstein
geplant.
Resultate aus Graubünden
An der flächendeckenden Kontrolle des Schwerverkehrs beteiligte sich
auch die Kantonspolizei
Graubünden. 29 Verkehrspolizisten überprüften am Donnerstag beim
Schwerverkehrskontrollzentrum
Unterrealta, auf der A13 im Misox, im Oberland sowie im Engadin und in
den Südtälern 73 Schweizer
und 93 ausländische Lastwagenchauffeure. Wegen überladenen Fahrzeugen
wurden 14 Ausländer und
2 Schweizer gebüsst. Je sechs Chauffeure hatten die Arbeits- und
Ruhezeitverordnung nicht eingehalten.
Weitere 14 ausländische Lastwagenlenker wurden wegen diverser Verstösse
verzeigt. Zudem wurden
17 Ordnungsbussen ausgesprochen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden