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Modernste Technologie für die Geschwindigkeitsüberwachung hat auch im Kanton Graubünden Einzug gehalten. Im Misox ist eine vom Polizeikommando Chur aus steuerbare, vollautomatische elektronische Geschwindigkeitsmessanlage installiert worden. Damit wird seit Mitte Mai 2005 der Fahrverkehr auf der Nordspur der Nationalstrasse A13 bei San Vittore überwacht.
Drei pro Fahrspur eingefräste Sensoren ermöglichen ein sicheres Messverfahren mit Mikroprozessorenauswertung. Fährt ein Fahrzeug über die in der Fahrbahn verlegten Sensoren, werden elektronische Impulse erzeugt, durch einen speziellen Verstärker aufbereitet, verglichen und die Plausibilität überprüft. Zur Absicherung des ermittelten Geschwindigkeitswerts nimmt die Anlage zwei unabhängige Messungen vor und vergleicht diese. Genügen die beiden Messwerte den vorgegebenen Kriterien, wird für die Bilddokumentation eine digitale Bildkamera mit digitaler Datenübertragung aktiviert. Die zur Verarbeitung erforderlichen Bild- und Messdaten werden online nach Chur übertragen, wo sie ausgewertet und archiviert werden.

Rasche Datenauswertung
Die zum Teil neu erstellte und angepasste Infrastruktur ermöglicht eine sehr effiziente Datenauswertung und eine rasche Zustellung von Bussenentscheiden und Verzeigungsvorhalten an die Halterinnen und Halter der erfassten Fahrzeuge. Fotos werden dabei keine zugestellt.
Die Halterinnen und -halter von im Ausland immatrikulierten Fahrzeugen werden in den umliegenden Ländern direkt angeschrieben.

Erhöhte Verkehrssicherheit
Ziel und Zweck der Anlage ist in erster Linie die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem rund sieben Kilometer langen Teilstück der A13. Die Geschwindigkeit musste im Jahr 1997, bedingt durch die provisorische Mitteltrennung (Leitschranke) und infolge fehlender Fahrbahnbreite, aus Sicherheitsgründen von 100 auf 80 km/h herabgesetzt werden.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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