Am Dienstag haben 20 Kantonspolizistinnen und -polizisten im ganzen
Kanton Graubünden
Geschwindigkeitskontrollen auf Schulwegen durchgeführt. Bei der in den
Medien angekündigten,
koordinierten Aktion der Ostschweizer Polizeikorps wurden auf den
Bündner Strassen 6'038 Fahrzeuge
während insgesamt 33 Kontrollstunden gemessen. Davon waren 184 Fahrzeuge
zu schnell unterwegs.
Dies entspricht einem Anteil von rund 3 Prozent. 178
Geschwindigkeitsverstösse konnten im
Ordnungsbussenverfahren geregelt werden, 6 Automobilisten wurden
verzeigt.
Gesamtresultate der koordinierten Aktion
An der Aktion beteiligt waren die Verkehrspolizeien des Ostschweizer
Polizeikonkordates
gemeinsam mit der Kantonspolizei Zürich und Schwyz, der Landespolizei
des Fürstentum Liechtenstein
und der Stadtpolizei Zürich. Die Kontrollstellen befanden sich entlang
von Schulwegen im Inner- und
Ausserortsbereich. Im Einsatz standen insgesamt 125 Polizeibeamtinnen
und -beamte der
Kantonspolizeien von Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden,
Glarus, Graubünden,
Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Schwyz und Zürich, der Stadtpolizeien
von Chur, St. Gallen und
Zürich sowie die Landespolizei des Fürstentum Liechtenstein. Während
insgesamt 156 Kontrollstunden
konnten 19’846 Fahrzeuge gemessen werden. Von den erfassten Fahrzeugen
waren 1’401 oder 7
Prozent zu schnell unterwegs. Während 1’354 Übertretungen im
Ordnungsbussenverfahren erledigt
werden konnten, mussten 47 Lenkerinnen und Lenker an die zuständige
Untersuchungsbehörde zur
Anzeige gebracht werden. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug
nach Abzug der Toleranz im
Innerortsbereich (50 km/h) 94 km/h.
Appell an die Fahrzeuglenker
Helfen auch Sie mit, Unfälle zu verhüten. Passen Sie die
Geschwindigkeit den Verhältnissen an,
insbesondere in der Nähe von Schulen und Spielplätzen. Nehmen Sie den
Fuss vom Gas und erstellen
Sie Bremsbereitschaft, wenn Kinder im Bereich der Strasse erscheinen.
Wenn Kinder nicht auf den
Verkehr achten, warnen Sie sie durch ein kurzes Hupen, mässigen Sie die
Geschwindigkeit und halten
Sie wenn nötig an. Ihr vorausschauendes Handeln hilft Leben zu retten!
Ungenügendes Anpassen der Geschwindigkeit an die herrschenden
Sicht-, Strassen- und
Verkehrsverhältnisse gilt als eine der Hauptunfallursachen im
Strassenverkehr. Vor allem gegenüber
Kindern ist besondere Vorsicht geboten. Sie gehören zu den schwächsten
und damit verletzlichsten
Teilnehmern im Verkehr. Rund 2500 Kinder verunfallen gemäss
Unfallstatistik jährlich auf unseren
Strassen, ein Viertel davon auf dem Schulweg. Oft enden diese
Zusammenstösse zwischen Kindern und
motorisierten Fahrzeugen tragisch. Die gefahrene Geschwindigkeit spielt
dabei meistens eine
entscheidende Rolle.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden