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Am Mittwoch sind vier Männer aus dem Churer Rheintal wegen massenhaftem Ausgraben von Alpenpflanzen auf einer Alpweide im Schams verzeigt worden. Die Männer hatten oberhalb des Maiensässes Dumagns auf Gebiet der Gemeinde Casti-Wergenstein/GR insgesamt 35 Kilogramm Wurzeln des Weissen Germers gesammelt. Ihren eigenen Angaben zufolge hatten sie nach Wurzeln des Gelben Enzian gesucht, um daraus Schnaps herzustellen. Dabei verwechselten sie die ähnlich aussehenden Pflanzen und gruben Wurzeln des giftigen Weissen Germers aus. Die in Jutesäcken gesammelten Pflanzenteile wurden von der Polizei eingezogen.
Laut Gesetz über den Schutz von Pflanzen und Pilzen dürfen im Kanton Graubünden auch nicht besonders erwähnte wild wachsende Alpenpflanzen, Knollen- und Zwiebelgewächse sowie Blütenpflanzen der Sümpfe, Moore und Seeufer weder massenhaft gepflückt noch ausgegraben, ausgerissen, weggeführt, feilgeboten, verkauft, gekauft oder vernichtet werden. Davon ausgenommen sind die roten Alpenrosen. Alpenpflanzen im Sinne dieser Bestimmungen sind Pflanzen, die ihre Hauptverbreitung auf ungedüngten Bergwiesen in der Alpenregion haben.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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