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Die Kantonspolizei Graubünden warnt vor Betrügern, die sich als Verwandte betagter Menschen ausgeben und von diesen hohe Geldbeträge ergaunern. In den letzten Tagen wurde eine 84-jährige Frau in Chur von einem angeblichen Neffen um über 100'000 Franken betrogen. In einem etwas weiter zurückliegenden Fall im Kanton Graubünden blieb es beim Betrugsversuch.

Die unbekannten Täter nutzen für ihre betrügerischen Machenschaften eine stets ähnliche Vorgehensweise: Sie rufen bei allein stehenden älteren Personen an, vorwiegend bei Frauen, und geben sich jeweils als Enkel oder Neffen aus. Durch raffinierte Gesprächsführung erfahren die Betrüger viele Einzelheiten über das Umfeld und die Familienverhältnisse der Opfer. Dieses Wissen nutzen sie, um allfällige Zweifel der älteren Menschen zu zerstreuen. Dann geben sie eine finanzielle Notlage vor oder erklären, rasch eine grössere Geldmenge zu brauchen, beispielsweise für einen Hauskauf. Die Betrüger bitten die angesprochenen Personen, erhebliche Bargeldbeträge auf der Bank zu besorgen und den vermeintlichen Verwandten zu übergeben – natürlich mit dem Versprechen, das Geld in den nächsten Tagen zurückzuzahlen. Allerdings verschwinden sie dann mit dem Ersparten ihrer Opfer auf Nimmerwiedersehen.

Die Kantonspolizei Graubünden rät dringend, sich nicht auf solche Telefonanrufe einzulassen. Wer derartige betrügerische Anrufe erhält, wird gebeten, dies der Polizei unter Telefon 081 257 73 00 zu melden.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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