Einen spannenden Einblick in die Weiterbildung von
Polizeigrenadieren haben
Medienschaffende am Mittwoch in Chur erhalten. Anlässlich des
Grenadier-WK des
Ostschweizer Polizeikonkordats (ostpol.ch) wurden Schiessübungen sowie
Trainings von
Personenschützern und Hundeführern demonstriert.
Die Kantonspolizei Graubünden organisiert und leitet für das
Ostschweizer Polizeikonkordat die
zentralen Ausbildungskurse für Grenadiere. Während der letzten zwei
Wochen absolvierten rund 80
Mann aus der Ostschweiz im Raum Chur intensive Trainings für ihre
anspruchsvolle Aufgabe bei den
Spezialeinheiten. Polizeigrenadiere leisten jeweils Sondereinsätze zum
Schutz von Konferenzen oder
gefährdeten Personen oder auch bei Geiselnahmen und Erpressungen. Sie
werden regelmässig zu
Wiederholungskursen aufgeboten, um für besondere Situationen – etwa beim
Einsatz gegen gefährliche
und bewaffnete Täter – überlegt, erfolgreich und verhältnismässig
handeln zu können.
Schiessen aus der Bewegung
Unter dem Motto "Schiessen aus der Bewegung" demonstrierten die
Polizeigrenadiere so
genanntes Belastungsschiessen: Dabei muss unter körperlicher Belastung
gleichzeitig die Faustfeuerwaffe
bedient und das Ziel getroffen werden. Aufgezeigt wurde auch die Arbeit
mit Hunden, welche die
Grenadiere beispielsweise beim Überwältigen von gefährlichen Tätern
begleiten und unterstützen. Die
von Spezialisten ausgebildeten Hunde, in der Regel deutsche oder
belgische Schäfer, leben mit den
Familien der Diensthundeführer und werden dadurch sozial eingegliedert.
Die Aufgaben von
Personenschützern - innerhalb des Ostschweizer Polizeikonkordats vor
allem während des World
Economic Forums aktuell - wurden den Medienschaffenden ebenfalls
vorgeführt.
Als Kurskommandant wirkte Markus Reinhardt, Kommandant der
Kantonspolizei Graubünden.
Er erläuterte die Organisation des Polizeikonkordats. Die Gliederung und
Aufgaben der Spezialeinheiten
zeigte Stabschef Marcel Suter auf. Der Chef des Ressorts Operationen,
Renzo Bontognali, orientierte
über das Ausbildungsprogramm.
Dem Ostschweizer Polizeikonkordat gehören die Kantone
Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-
Ausserrhoden, Glarus, Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen, die
Stadtpolizeien St. Gallen
und Chur sowie die Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein an.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden