Seit Anfang Januar hat eine unbekannte Täterschaft in Davos, Prättigau und im
Churer Rheintal einige Einbrüche in Parterrewohnungen und in Einfamilienhäusern
verübt. Dabei wurde Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren zehntausend Franken
erbeutet. Die Unbekannten hatten die Abwesenheit der Hausbewohner genutzt und sind
jeweils durch ein gewaltsam ausgehebeltes Fenster in die Wohnräumlichkeiten
eingedrungen. Gezielt suchten sie dann nach wertvollem Schmuck und Bargeld.
Warnung vor Dämmerungseinbrechern
In den Herbst- und Wintermonaten werden sie erfahrungsgemäss aktiv: die
Dämmerungseinbrecher. Sie nutzen die früh einsetzende Dunkelheit, um bei
Abwesenheit der Hausbewohner in Wohnobjekte einzudringen. Dabei wird vor allem
Schmuck und Bargeld gestohlen. Oft wird beim gewaltsamen Einbrechen auch
erheblicher Sachschaden angerichtet.
Fehlendes Licht im oder am Haus signalisiert den Dieben schon von weitem, dass
niemand zu Hause ist! Im Schutze der Dunkelheit wird dann ein Fenster oder eine
Sitzplatztür aufgebrochen und eingestiegen. Die Diebe durchsuchen blitzschnell die
Räume und verschwinden genau so rasch wieder mit Geld und Wertsachen.
Einbrecher scheuen das Licht
Oft reichen schon einfache Massnahmen, um einen Einbruch zu verhindern: Lassen
Sie im Haus oder in der Wohnung eine oder mehrere Lampen brennen. Mit
Zeitschaltuhren können Leuchten in unregelmässigen Abständen ein- und ausgeschaltet
werden. Licht ermöglicht aber auch Einblick ins Hausinnere. Schliessen Sie darum bei
Dunkelheit Fensterläden und Storen oder ziehen Sie die Vorhänge. Eingeschaltete
Aussenbeleuchtung und Bewegungsmelder verhindern zudem, dass Diebe ungesehen
ums Haus schleichen können.
Verschliessen sie Fenster und Türen sorgfältig, bevor Sie das Haus oder die
Wohnung verlassen. Und denken Sie daran: gekippte Fenster sind für Einbrecher offene
Fenster!
Gute nachbarschaftliche Beziehungen tragen wesentlich zur Sicherheit in Ihrem
Quartier bei. Aufmerksame Nachbarn helfen mit, das Einbruchsrisiko entscheidend zu
vermindern.
Neutrale Sicherheitsberatung
Viel Wissenswertes über richtiges Verhalten sowie technische Schutzmassnahmen
für Sie, Ihre Familie und Ihr Eigentum finden Sie in der Broschüre „Einbruch – nicht
bei mir!“, die bei allen Polizeiposten gratis erhältlich ist. Für weitere persönliche
Sicherheitsfragen gibt es bei der Kantonspolizei Graubünden speziell ausgebildete
Berater. Diese sind unter der Gratis-Nummer 0800 80 30 50 erreichbar. Nutzen Sie
diese neutrale und kostenlose Dienstleistung. Wertvolle Tipps zu Ihrer Sicherheit finden
Sie auch unter www.kapo.ch.
Melden Sie Verdächtiges
Wenn der Verdacht entsteht, dass Einbrecher am Werk sein könnten, verständigen
Sie über den Notruf 117 sofort die Polizei. Merken Sie sich Zahl und Aussehen der
Verdächtigen und notieren Sie Marke, Farbe und Kontrollschilder von Fahrzeugen, die in
diesem Zusammenhang aufgefallen sind.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden