Ein 31-jähriger Alpinist aus Belgien ist am Wochenende mit grösster
Wahrscheinlichkeit am Piz
Badile (3'305 m ü.M.) zu Tode gestürzt. Aufgrund der aufgefundenen Teile
seiner Ausrüstung sowie
Spuren des Absturzes an der Nordwand des Piz Badile muss von einem
tödlichen Bergunfall
ausgegangen werden.
Der Mann war am Montag als vermisst gemeldet worden, nachdem er sich
am Wochenende allein
auf eine Bergtour begeben hatte. Der Schweizerische Alpenclub der
Sektion Bergell, ein Rega-Team
mit Helikopter sowie die Kantonspolizei Graubünden nahmen daraufhin die
Suche nach dem vermissten
Berggänger auf. Dabei stellte sich heraus, dass der Alpinist in der
Sasc-Furä-Hütte im Bergell
übernachtet hatte. Im Tourenbuch hatte er die Badile-Route als Ziel
angegeben. Im Val Bondasca im
Bergell wurde auch das Fahrzeug des Mannes aufgefunden. Am Dienstag
meldete ein anderer
Bergsteiger der Polizei, dass er einen Helm und Reste eines Bergseils an
der Nordwand des Piz Badile
gefunden habe. Erneut wurde ein Suchflug der Rega gestartet. Dabei
wurden Spuren eines Absturzes
sowie ein Schuh des Vermissten entdeckt. Aufgrund der vorgefundenen
Situation muss der 31-Jährige
rund 600 Meter tief über die Felswand und anschliessend in eine
Gletscherspalte gestürzt und dabei
tödlich verletzt worden sein. Weitere Abklärungen sind im Gang.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden