Der am Dienstagmittag am Piz Bleis Marscha oberhalb Bergün von einer
Lawine verschüttete 43-jährige italienische Alpinist ist am Mittwoch von
den Suchmannschaften tot geborgen worden.
Eine elfköpfige Skitourengruppe aus Italien, Deutschland und der
Schweiz befand sich am Dienstagmittag im Aufstieg zum 3'128 m.ü.M. hohen
Piz Bleis Marscha, als sich etwa 30 Meter unterhalb des Gipfels ein
Schneebrett löste, den italienischen Alpinisten erfasste und über die
Felsen in ein steiles Couloir hinunterriss. Die Schneemassen türmten
sich im Lawinenkegel bis zu acht Metern Höhe, was die Suche sehr
schwierig machte. Am Mittwoch wurde die Suchaktion mit fünf
Lawinenhundeteams, Leuten des SAC Bergün und der Alpinen Rettung Schweiz
fortgesetzt. Die Rettungsmannschaften wurden durch die Heli Bernina zur
Unglücksstelle geflogen. Kurz nach Mittag konnte der Verunfallte in der
Mitte des Lawinenkegels mit Sondierstangen über zwei Meter unter der
Schneedecke geortet und anschliessend geborgen werden. Die beim Absturz
erlittenen Verletzungen dürften zum sofortigen Tod des Alpinisten
geführt haben. Der Leichnam wurde durch die Rega ins Spital Samedan
geflogen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden