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In Domat/Ems wird Menghini Domenico seit Samstag, 12.01.2008, um 18:30 Uhr, vermisst. Der Vermisste verliess zu dieser Zeit das Haus seiner Tochter in Domat/Ems und wurde seither nicht mehr gesehen. Es besteht die Möglichkeit, dass Menghini Domenico mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Poschiavo im Puschlav reisen wollte und sich unterwegs irgendwo verirrt hat. Der Vermisste ist 164 cm gross, schlank, hat kurze, grauweisse, melierte Haare, Stirnglatze, Zweitagebart und eine breite Narbe auf der Stirn unter dem Haaransatz. Beim Verlassen des Hauses trug er ein grau kariertes Jackett, darunter eine schwarze Wolljacke mit Reissverschluss, graue Hose, graue Baskenmütze, graue Wollhandschuhe und schwarze Lederhalbschuhe. Menghini spricht Deutsch mit Puschlaver Akzent und Italienisch. Wer Hinweise über den Verbleib von Menghini Domenico machen kann wird gebeten sich an die Kantonspolizei in Domat/Ems, Telefon 081 650 33 50 zu wenden.

(Foto unter: www.kapo.ch)


Pontresina: Schneeschuhläufer von Lawine erfasst
Im Diavolezza-Gebiet geriet am Sonntagvormittag ein Schneeschuhläufer in eine Lawine und erlitt dabei schwere Verletzungen.
Der Mann und seine Begleiterin fuhren mit der Diavolezza-Bahn hinauf. Von der Bergstation aus wollten sie mit Schneeschuhen zur Boval-Hütte laufen. Beim steilen Abstieg von Bergstation zum Persgletscher wurde der vorausgehende Mann von einer Lawine mitgerissen und verschüttet. Die Begleiterin alarmierte darauf die Rega und der Mann konnte, dank dem mitgeführten Lawinensuchgerät, nach ca. einer halben Stunde aus einer Tiefe von ca. 1 m geborgen und ins Spital nach Samedan eingeliefert werden. Die Lawine war ca. 80 m lang und ca. 15 m breit.

Klosters: Lawine fordert einen Toten
Nur noch tot konnte ein 12 Jahre alter Knabe am Sonntagmittag im Skigebiet Parsenn aus einer Lawine geborgen werden.
Der Knabe verliess, zusammen mit seinen Eltern, bei der Parsennfurgga die markierte und gesicherte Piste. Sie fuhren in die Schwarzhornhalde hinein in Richtung Weissfluhjoch. Dort löste sich unmittelbar unterhalb des Grats eine Lawine von ca. 200 m Länge und ca. 80 m Breite. Diese erfasste den Knaben und riss ihn ca. 100 m mit. Durch die aufgebotenen Rettungskräfte und die Rega konnte der Verunglückte nach ca. einer halben Stunde gefunden und leider nur noch tot geborgen werden. Der Knabe lag in einer Tiefe von ca. 0.5 m.
Das Ende der Lawine erfasste zudem noch einen Skifahrer auf der Piste beim Kreuzweglift. Dieser konnte sich jedoch unverletzt befreien.

Tschiertschen: Lifttrassee weggerutscht
Im Skigebiet von Tschiertschen rutschte am Sonntagmittag ein Skilifttrassee weg. Rund acht Skifahrer wurden erfasst, jedoch nur leicht verschüttet.
Die Skifahrer fuhren mit Gürgaletschlift hinauf. Unter ihnen rutschte in der Folge das Trassee auf einer Länge von ca. 250 und einer Breite von ca. 70 m weg. Da keine Personen ganz verschüttet wurden konnten sich einige selber befreien und die anderen aus dem Schnee bergen. Drei leicht Verletzte wurden durch die Rega ins Kantonsspital geflogen.

Ardez: Vier Verletzte bei Frontalkollision
Eine Frontalkollision zwischen Giarsun und Ardez forderte am Samstagmittag vier Verletzte.
Der in Richtung Giarsun fahrende Personenwagen geriet bei God San Steivan auf der Schneebedeckten Strasse auf die linke Fahrbahnhälfte, wo es zu einer heftigen Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Personenwagen kam. Die Kollision forderte zwei Mittelschwer- und zwei Leichtverletzte. Der Lenker, welcher mit seinem Fahrzeug nach links geriet, war so im Wagen eingeklemmt, dass er durch die Strassenrettung Pumpiers Pisoc befreit werden musste. Diese waren aus Scuol mit 15 Mann ausgerückt. Die Verletzten wurden mit 2 Krankenwagen ins Spital nach Scuol eingeliefert. Die beiden Fahrzeuge wurden total beschädigt. Wegen dieses Unfalls war die Strasse ca. 2 ½ Stunden gesperrt.

Flims: Kollision zwischen Personenwagen und Lastwagen
Bei einer Frontalkollision zwischen einem Personenwagen und einem Lastwagen in Flims Waldhaus wurde der Lenker des Personenwagens mittelschwer verletzt.
Der in Richtung Flims Dorf fahrende Personenwagenlenker geriet, auf der Höhe der Skiwiese, aus noch nicht restlos geklärten Gründen mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er frontal mit einem korrekt entgegenkommenden Lastwagen. Der Lastwagenfahrer wich noch aufs Trottoir aus, konnte aber die Kollision nicht verhindern. Da der Personenwagenlenker in seinem Fahrzeug eingeklemmt war, musste ihn die Strassenrettung des Feuerwehrstützpunktes Ilanz, welche mit 10 Mann im Einsatz war, befreien. Nachdem der Verletzte durch den Pikettarzt von Flims und danach durch die Mannschaft des Rettungswagens Chur stabilisiert worden war, wurde er ins Kantonsspital nach Chur verbracht. Am Personenwagen entstand Totalschaden, der Lastwagen wurde stark beschädigt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Chur: Verkehrsbehinderungen infolge schneebedeckte Strassen
Wegen des zum Teil ergiebigen Schneefalls herrschten am Samstag grössere Verkehrsbehinderungen fast auf dem ganzen Strassennetz im Kanton. Auf fast allen Übergängen musste ein Kettenobligatorium verfügt werden. Die San Bernardino-Route musste während des ganzen Tages für den Schwerverkehr gesperrt werden. Die schneebedeckten Strassen führten zu zahlreichen Unfällen, bei welchen es bei den meisten jedoch beim Bleckschaden blieb.
Am Sonntag normalisierte sich die Lage langsam, wobei durch das Kantonale Tiefbauamt bei einzelnen Strassenabschnitten im Grossraum Engadin noch Lawinen gesprengt werden mussten.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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