Eine Einspännerkutsche ist am späten Dienstagnachmittag bei
Maienfeld samt Pferd und Kutscher in den Rhein gestürzt. Das Pferd
musste schliesslich mit einem Helikopter vom Ufer des Rheins zurück auf
sicheren Boden geflogen werden. Glücklicherweise erlitten Kutscher und
Pferd nur geringfügige Verletzungen.
Bei der Rheinbrücke in Maienfeld hatte der Kutscher seine Fahrgäste
aussteigen lassen. Weil das Pferd dabei zu scheuen anfing, versuchte der
Kutscher, das Tier auszuspannen. Als er es einseitig gelöst hatte,
geriet das nervöse Pferd über den Wegrand hinaus und stürzte, das
Gefährt und den Kutscher mit sich reissend, das steile Bord in den Rhein
hinunter. Im Wasser konnte der Kutscher das Pferd dann ganz von der
Kutsche lösen. Anschliessend bestieg er das Pferd und versuchte reitend,
irgendwie ans Ufer zu gelangen. Dabei geriet das Tier plötzlich in
tieferes Wasser, stürzte und begrub seinen Reiter unter sich. Mit
grossem Kraftaufwand gelang es schliesslich beiden, sich schwimmend ans
Ufer zu retten. Weil es für das Pferd keine Möglichkeit gegeben hatte,
vom Rheinufer zu Fuss wieder auf den Weg hinauf zu kommen, musste dafür
schliesslich ein Helikopter der Heli Rhein AG zu Hilfe gerufen werden.
Die Helikoptercrew befestigte das Pferd an einem Seil und flog es so aus
seiner misslichen Lage heraus.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden