Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen
Medienmitteilung des Tiefbauamtes Graubünden vom 13.2.08
Gemäss der heutigen Beurteilung durch den zugezogenen Geologen und die Fachleute des Tiefbauamtes muss davon ausgegangen werden, dass die Calancastrasse voraussichtlich erst in einer Woche, also frühestens am Mittwoch, dem 20. Februar, wieder für den Verkehr geöffnet werden kann.
Die am letzten Samstag angelaufenen Räumungsarbeiten sind auf Grund der grossblockigen, instabil gelagerten Felsmassen äusserst aufwendig und für die Arbeiter sehr gefährlich. Nach dem Absturz befinden sich in der Ausbruchstelle rund 20 m über der Calancastrasse noch weitere instabile Felspartien. Diese werden als erstes weggesprengt, um das Risiko für die Räummannschaft möglichst klein zu halten. Für das schonende Sprengen müssen in die teilweise zimmergrossen Blöcke auf der Wendeplatte der Calancastrasse metertiefe Löcher für den Sprengstoff gebohrt werden, was sehr zeitaufwendig ist. Der Felsschutt wird auf eine Materialdeponie im Talboden abtransportiert.
Die Calancastrasse ist im Bereich des Felssturzes während der Räumungsarbeiten weiterhin durch grössere Blockschläge gefährdet und muss daher aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben. Die Sprengarbeiten, der Abtransport der noch rund 4'000 Kubikmeter Felsschutt sowie die Instandsetzung der Strasse beanspruchen noch mindestens sechs Arbeitstage, so dass die Calancastrasse voraussichtlich frühestens am nächsten Mittwoch, 20.02.2008, wieder geöffnet werden kann
Am 08.02.2008 um 17.00 Uhr verschüttete oberhalb von Grono ein Felssturz mit teilweise zimmergrossen Blöcken die kantonale Verbindungsstrasse ins Calancatal. Ca. 5'000 m3 Gneismassen stürzten kollapsartig auf die zweite Wendekehre. Die ergebnislose Untersuchung des Schuttkegels mit Suchhunden hat gezeigt, dass glücklicherweise keine Menschen oder Fahrzeuge zu Schaden gekommen sind.

Quelle: Tiefbauamt Graubünden
Neuer Artikel