Wegen unangepasster Geschwindigkeit hat sich am Montagabend auf der Südseite des Julierpasses ein Verkehrsunfall zugetragen. Vier Personen, darunter ein 11-Jähriger, haben Verletzungen erlitten und sind in Spitalpflege gebracht worden.
Ein Automobilist war auf der Fahrt in Richtung Silvaplana. Auf einem geraden Strassenstück, Höhe Julieralp, beschleunigte er, nach eigenen Angaben, sein Fahrzeug weit über die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Aus diesem Grund, als er eingangs einer Rechtskurve kam, geriet der Personenwagen ins Schleudern. Trotz einem Bremsversuch geriet das mit vier Personen besetzte Auto auf die Gegenfahrbahn und prallte anschliessend in die linksseitige Leitplanke. Alle Insassen zogen sich leichte Verletzungen zu und wurden zwecks Kontrolle mit der Rettung Oberengadin ins Spital nach Samedan transportiert. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Leitplanke wurde auf einer Länge von rund 10 Metern stark beschädigt.
Bei der polizeilichen Tatbestandsaufnahme konnten die Kantonspolizisten an beiden vorderen Reifen ein ungenügendes Profil feststellen. Zudem, war der mitfahrende 11-Jährige nicht an der seit dem 1. April 2010 vom Gesetz vorgeschriebenen Kinderrückhaltevorrichtung angeschnallt.