Die Kantonspolizei Graubünden hat in der vergangenen Woche in der Nähe von 52 Schulhäusern Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Gemessen wurden über 7300 Fahrzeuge, 332 davon waren zu schnell unterwegs. Die Kontrollen wurden im Rahmen der Ostschweizer Verkehrskontrolle durchgeführt und leisten einen präventiven Beitrag zur Sicherheit auf Schulwegen.
Zum Einsatz kamen zwölf verschiedene Geschwindigkeits-Messgeräte, darunter digitale Laserpistolen und mobile Radaranlagen. Die Geräte wurden in der Nähe von Schulhäusern und Kindergärten sowie entlang von Schulwegen aufgestellt. Fahrzeuglenkerinnen und -lenker, welche zu schnell unterwegs waren, wurden einerseits gebüsst oder verzeigt. Andererseits wurden sie aber auch auf den Schulanfang und die damit verbundenen Gefahren aufmerksam gemacht.
Mit 59 km/h durch Tempo-30-Zone
Bei den Verkehrskontrollen in der vergangenen Woche standen 66 Mitarbeitende der Kantonspolizei Graubünden im Einsatz. Von den 7376 gemessenen Fahrzeugen waren 332 zu schnell unterwegs. Die meisten Fälle konnten mit einer Ordnungsbusse erledigt werden, 29 Lenkerinnen und Lenker mussten jedoch verzeigt werden. Vier Personen wurde der Fahrausweis an Ort und Stelle entzogen. In Bonaduz und Fläsch fuhren zwei Lenker mit je 59 Stundenkilometern durch eine Tempo-30-Zone. In Haldenstein wurde ein Personenwagen mit 96 Stundenkilometern und in Davos ein Motorradfahrer mit 88 Stundenkilometern gemessen. In beiden Fällen wären 50 km/h erlaubt gewesen.
Aktion wird weitergeführt
Die präventiven Geschwindigkeitskontrollen rund um Schulhäuser und Kindergärten werden in den kommenden Wochen fortgesetzt. Die Kantonspolizei Graubünden wird weiterhin präsent sein, um auf den Schulbeginn und auf die Gefahren auf dem Schulweg aufmerksam zu machen. Ausserdem wird die Aktion auf die Südbündner Talschaften ausgedehnt, denn dort hat die Schule erst diese Woche wieder angefangen.
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Gemeinsame Kontrolle in der Ostschweiz
Im Rahmen der Ostschweizer Verkehrskontrolle vom 23. bis 27. August 2010 haben die Polizeikorps der Kantone Graubünden, St. Gallen, Schaffhausen, Glarus, Appenzell, Thurgau und Schwyz, der Städte Chur, Zürich, St. Gallen und Winterthur sowie die Landespolizei Fürstentum Liechtenstein während total 325 Stunden 38‘579 Fahrzeuge gemessen. 2544 Lenkerinnen und Lenker waren zu schnell unterwegs, 86 davon wurden verzeigt.