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Die Kantonspolizei Graubünden ist in der Silvesternacht zu rund 80 Einsätzen ausgerückt. Dabei mussten Auseinandersetzungen geschlichtet, Schlägereien aufgelöst und alkoholisierte oder verwirrte Personen betreut werden. In Davos wurde ein 21-Jähriger schwer verletzt, als er in einem Treppenhaus rund zehn Meter in die Tiefe stürzte, und in Laax belästigte ein 23-Jähriger die Gäste eines Lokals und bedrohte die ausgerückten Polizisten.

Die Silvesternacht bescherte der Kantonspolizei Graubünden auch in diesem Jahr wieder viel Arbeit. So mussten im ganzen Kanton rund 30 Auseinandersetzungen, Streitereien und Schlägereien geschlichtet werden. In den meisten Fällen kam es zu Sachbeschädigungen, vereinzelt gab es auch Verletzte. In Flims gerieten am frühen Samstagmorgen mehrere Jugendliche und junge Leute aneinander, ein 23-Jähriger musste verletzt ins Spital gebracht werden. Zu Schlägereien kam es auch in Klosters, Silvaplana und Disentis.

Nach 10-Meter-Sturz schwer verletzt
In Davos wurde ein 21-jähriger Schweizer schwer verletzt, als er kurz vor ein Uhr früh im Treppenhaus einer Gästeunterkunft rund zehn Meter in die Tiefe stürzte. Der genaue Unfallhergang wird derzeit abgeklärt. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der Mann vom dritten Stock an auf dem Treppengeländer nach unten rutschen. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel ungebremst auf einen Plattenboden. Mit schweren Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule wurde er mit der Ambulanz ins Spital Davos und später mit der Rega ins Kantonsspital Graubünden nach Chur gebracht.

Gäste beleidigt und Polizisten bedroht
Ein 23-jähriger in der Schweiz wohnhafter Österreicher musste in der Silvesternacht in Laax vorübergehend festgenommen werden, weil er sich äusserst renitent verhielt. Er belästigte vor einem Lokal die Gäste und die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma. Als die ausgerückten Polizisten die Situation beruhigen wollten, bedrohte und beleidigte er auch sie und spuckte einem von ihnen mehrmals ins Gesicht. Der Mann wird an die Staatsanwaltschaft Graubünden verzeigt werden.

Zwischenfälle mit Feuerwerkskörpern
In Klosters wurden zwei Frauen von einem Feuerwerkskörper getroffen, als sie ein Silvesterfeuerwerk bestaunten. Sie hatten grosses Glück und blieben abgesehen von ein paar verbrannten Haaren unverletzt. Allerdings beschädigte der Querschläger die Jacken der beiden Personen. In Arosa musste kurz nach Mitternacht die Feuerwehr ausrücken, weil oberhalb des Hotels Bellavista zwei Bäume in Brand geraten waren. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer aber bereits grösstenteils erloschen. Grund für den Brand dürfte ebenfalls ein Feuerwerkskörper gewesen sein.

Von Personenwagen angefahren
Auch auf den Bündner Strassen war in der Silvesternacht viel los. Rund ein Dutzend Personen mussten verzeigt werden, weil sie in angetrunkenem Zustand oder unter Drogeneinfluss gefahren waren. Ausserdem kam es insgesamt zu zehn Verkehrsunfällen. Mit einer Ausnahme blieb es bei Sachschäden. In Flims wurde allerdings kurz nach 20 Uhr eine Frau von einem Personenwagen angefahren und am Bein verletzt. Die Fahrzeuglenkerin fuhr auf der Höhe des Hotels Bellevue sechs Eisenpfosten um und erfasste danach die Frau, die hinter den Pfosten zu Fuss unterwegs war. Der Atemlufttest ergab bei der Lenkerin einen Wert von über zwei Promille, daraufhin wurde eine Blutprobe angeordnet. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
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