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Auf den Strassen Graubündens sind im vergangenen Jahr weniger Verkehrsunfälle als noch im Jahr 2010 geschehen. Auch die Zahlen der getöteten und verletzten Personen waren rückläufig. Dies geht aus der Verkehrsunfallstatistik 2011 hervor, welche am Mittwochvormittag in Chur an einer Medienkonferenz vorgestellt wurde.

„Die Verkehrsunfallstatistik ist nicht der Statistik Willen erstellt worden“, betonte Regierungsrat Christian Rathgeb, Vorsteher des Departementes für Justiz, Sicherheit und Gesundheit bei seinen einleitenden Worten. Vielmehr sei sie dazu da, die Öffentlichkeit über die Verkehrssituation im Kanton Graubünden zu informieren, so Rathgeb weiter. „Zudem legt die Kantonspolizei Graubünden aufgrund der Erkenntnisse aus der Statistik ihre Schwerpunkte in der Unfallprävention im Strassenverkehr fest.“

Keine tödlichen Fussgängerunfälle auf Zebrastreifen in Graubünden
Bei den verunfallten Personen auf Fussgängerstreifen seien im Kanton Graubünden bei 15 Unfällen acht Personen leicht und fünf schwer verletzt worden, erklärte Hansjürg Frehner, Chef der Verkehrspolizei Graubünden. „Glücklicherweise kam es gegenüber dem Trend in der restlichen Schweiz zu keinen tödlichen Unfällen.“


Über 30 Prozent weniger Wildunfälle
Gegenüber dem Jahr 2010 sind die Wildunfälle um über 30 Prozent zurückgegangen. „Dies ist sicherlich auf die geringen Schneemengen und das damit verbundene Nahrungsangebot für die Wildtiere im Wald zurückzuführen“, kommentierte Frehner diese Zahl. Gleich geblieben seien die Hauptunfallzeiten, bei welchen klar ersichtlich sei, dass das Wild bei Tageslicht durch den Strassenverkehr kaum gefährdet sei, so Frehner weiter.

Mehr als 70 Prozent der Motorradunfälle selbstverschuldet
„Nach wie vor sind bei über 70 Prozent der Motorradunfälle die Lenkerinnen und Lenker selbst schuld“, sagte Frehner. Die Zahl der Unfälle mit Motorrädern und damit auch die Zahl der verletzten Lenker seien im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert geblieben. „Bei dieser Unfallkategorie mussten wir leider auch wieder eine Zunahme bei den Schwerverletzten hinnehmen“, so Frehner weiter. Dieser Tendenz wird unter anderem auch mit dem Motorradunfallpräventionstag „Biker-Prävi-Day“ vom 3. Juni 2012 entgegengewirkt.

Die detaillierte Verkehrsunfallstatistik des Kantons Graubünden kann im Internet unter www.kapo.gr.ch eingesehen werden.
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