Der Wintereinbruch hat Graubünden eine ereignisreiche Nacht auf Freitag beschert. Auf dem Kantonsgebiet ereigneten sich rund ein Dutzend Verkehrsunfälle. Die Autostrasse A13 war zwischen Thusis und Sufers während rund neun Stunden gesperrt. Die Kantonspolizei und das Tiefbauamt Graubünden waren stark gefordert.
Die meisten Verkehrsunfälle liefen glücklicherweise glimpflich ab. Die betroffenen Fahrzeuge kamen - zum Teil wegen fehlender Winterbereifung - ins Rutschen und kollidierten mit anderen Fahrzeugen oder mit der Leitplanke. Personen wurden keine verletzt. Zwischen Klosters und Davos, bei der Örtlichkeit Grüenbödeli, stürzten am Freitagmittag mehrere Bäume auf die Prättigauerstrasse und trafen einen Personenwagen. Die beiden Frauen im Auto hatten grosses Glück und blieben unverletzt. Ihr Fahrzeug wurde im Bereich der Frontscheibe beschädigt. Die Strasse über den Wolfgangpass war für rund eine Stunde nicht passierbar. Es kam zu Verkehrsbehinderungen und Rückstaus.
A13 wegen eines Stromausfalls gesperrt
Die Autostrasse A13 musste am frühen Freitagmorgen, kurz nach 4 Uhr, zwischen Thusis und Sufers gesperrt werden. Grund war ein grossflächiger Stromausfall in den Tunnels entlang der A13. Zur gleichen Zeit musste auch die Kantonsstrasse zwischen Zillis und Sufers geschlossen werden. Umgestürzte Bäume verunmöglichten dort die Durchfahrt. Im Laufe des Vormittags konnten die Bäume beseitigt und die Kantonsstrasse wieder geöffnet werden. Allerdings kam es im weiteren Verlauf zu Verkehrsbehinderungen, weil der gesamte Personenwagenverkehr wegen der gesperrten A13 über die Kantonsstrasse geführt werden musste. Die Autostrasse A13 konnte um 13 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Lage hat sich normalisiert
Weil sich das Wetter im Laufe des Vormittags gebessert hatte, entspannte sich die Lage bis am Mittag. Am Nachmittag waren die meisten Strassen im Kanton wieder schneefrei und normal passierbar. Der aktuelle Strassenzustand in Graubünden kann jederzeit im Internet unter
www.strassen.gr.ch oder über die App der Kantonspolizei Graubünden abgerufen werden.