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Am Dienstag sind am Piz Zuort in Scuol und am Piz Daint in Tschierv Tourengänger von Lawinen verschüttet worden. Am Piz Daint konnten die Verschütteten von weiteren Gruppenmitgliedern geborgen werden. Am Piz Zuort konnten zwei Personen nur noch tot geborgen werden.

Eine Achtergruppe von Skitourengängern war am Dienstagmittag in Tschierv im Aufstieg zum Piz Daint. Um 11.40 Uhr wurde ein zuhinterst gehendes Schweizer Ehepaar von einem Schneebrett erfasst und verschüttet. Die übrigen sechs Mitglieder der Gruppe konnten die beiden befreien. Eine Rega-Crew wurde durch ein Team der Heli Bernina sowie einen Rettungsspezialisten Helikopter RSH unterstützt und flog das Ehepaar zur Kontrolle ins Spital nach Samedan.

Sprengungen nötig
Um 14.10 Uhr ging die Meldung ein, dass oberhalb Scuol am Piz Zuort zwei Personen von einer Lawine verschüttet worden seien. Die 18- und 52-jährigen Österreicher waren im Aufstieg zum Piz Zuort, als sich zwischen ihnen und einem oberhalb gehenden Dritten der Gruppe eine Lawine löste. Die beiden wurden rund 600 Meter von den Schneemassen mitgerissen. Bei einem Überflug konnte eine der beiden Personen lokalisiert werden. Um die Bergung durchzuführen, mussten unter Mithilfe der Heli Bernina Lawinensprengungen durchgeführt werden. Die Bergung der beiden verstorbenen Männer wurde gemeinsam mit zwei Rega-Crews, Mitgliedern der SAC-Sektionen Engiadina Bassa und Bernina – darunter auch Rettungsspezialisten Helikopter RSH - ausgeführt.

Lawinengefahr in Graubünden
Gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF bilden die frischen und älteren Triebschneeansammlungen die Hauptgefahr. Schon einzelne Schneesportler können stellenweise Lawinen auslösen. Die Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr sei wichtig.
Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft klärt die Kantonspolizei Graubünden die genauen Umstände dieser Lawinenunfälle ab.

Aufnahme aus einem Helikopter an den Piz Zuort. Gut ersichtlich die Anrissstelle der Lawine.
Lawine am Piz Zuort, Bild: Rettungsspezialist Helikopter

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