Wer in der Schweiz und in Graubünden wohnt, kommt kostenlos in den Genuss einer hervorragenden Grundschulbildung. Die Hochschulen und das duale Berufsbildungssystem bringen hochkompetente Fachkräfte hervor. Internationale Forschungsteams arbeiten in Graubünden an innovativen Zukunftslösungen, die sich in der Praxis bezahlt machen.
Erstklassiges Bildungssystem
Bildung, Forschung und Innovation gehen Hand in Hand. Die öffentlichen Schulen in der Schweiz gehören zu den besten der Welt. Einwohner von Graubünden erhalten vom Kindergarten bis zum Hochschulabschluss eine ausgezeichnete Ausbildung. Graubünden verfügt in Davos, Disentis, Ftan oder Zuoz zudem über renommierte Internate und internationale Privatschulen.
Lehre, Forschung und Wirtschaftspraxis greifen perfekt ineinander. Das duale Bildungssystem der Schweiz eröffnet neben der Hochschul-Laufbahn Fachausbildungen in 245 Berufen mit direktem Praxisbezug. Nach der abgeschlossenen Ausbildung ist in Graubünden nicht ausgelernt: Das Institut für berufliche Weiterbildung (ibW) fördert lebenslanges Lernen.
Praxisnahe Fachhochschulen
Anwendungsorientiert forschen und lehren die Fachhochschule Graubünden (FHGR) in Chur, die Ostschweizer Fachhochschule (OST) in St. Gallen, Rapperswil und Buchs, die Fachhochschule Vorarlberg (FHV) in Dornbirn, die Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) in Locarno/Manno sowie insbesondere auch die Fachhochschule Zürich (ZFH), die grösste Schweizer Fachhochschule mit rund 20'000 Studierenden.
Universitäten von Weltrang
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) bildet insbesondere im zukunftsträchtigen MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in Bachelor- und Masterstudiengängen Fachkräfte aus. Die ETH ist gemäss QS World University Rankings 2022 die führende Hochschule Kontinentaleuropas. Mit der Universität Zürich (UZH) sowie der Universität St. Gallen (HSG) kommen zwei weitere Hochschulen von Weltrang hinzu. Die Universität Liechtenstein in Vaduz, die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) in Triesen und die Università della Svizzera italiana (USI) in Lugano vervollständigen das breite universitäre Angebot.
Zukunftsweisendes fachliches Knowhow
Fachbereiche |
Anzahl Studierende* |
Geistes- und Sozialwissenschaften |
23'840 |
Wirtschaftswissenschaften |
28'020 |
Recht |
5'005 |
Exakte und Naturwissenschaften |
17'475 |
Medizin und Pharmazie |
9'932 |
Technische Wissenschaften |
22'632 |
Interdisziplinäre und Andere |
1'275 |
Total |
108'179 |
Quelle: BfS, Dezember 2022 und Jahresberichte Universitäten 2021, Einzugsgebiet ca.1 Fahrstunde von Graubünden
International vernetzter Forschungsplatz
Der Forschungsplatz Graubünden zieht hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an: 60 Prozent aller Forschenden in Graubünden stammen aus dem Ausland. Die Forschungsinstitute sind Teil weltweiter Netzwerke. Daraus gehen in Graubünden regelmässig neue, leistungsfähige Spin-offs hervor.
Schnittstelle im Bündner Forschungsnetzwerk
Die Academia Raetica mit Sitz in Davos fördert Wissenschaft, Forschung und Bildung in Graubünden und Umgebung. Zu den Mitgliedern zählen über zwanzig Forschungsinstitute, Hochschulen und Kliniken. Die Academia Raetica hilft dem wissenschaftlichen Nachwuchs, vernetzt ihre Mitglieder und vertritt deren Interessen.
Renommierte Forschungsinstitute
Das AO Forschungsinstitut Davos (ARI) ist in der vorklinischen Forschung für Unfallchirurgie und Orthopädie weltweit führend. Das ARI beschäftigt in Davos über 250 Forschende und Mitarbeitende. Mit der AO Foundation steht hinter dem ARI das bedeutendste internationale Netzwerk an medizinischen Fachleuten.
Der Kurort Davos beschritt bei der Behandlung von Lungenerkrankungen bereits vor über hundert Jahren pionierhaft neue Wege. Das Schweizerische Institut für Allergie- und Asthma-Forschung (SIAF) setzt die Tradition fort. Von der Relevanz der SIAF-Forschung zeugen unzählige Zitate in wissenschaftlichen Publikationen.
Das Christine Kühne – Center for Allergy Research and Education (CK-CARE) in Davos ist europaweit eine der grössten privaten Initiativen für vernetzte Forschung auf dem Gebiet der Allergologie.
Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos gehört zur Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das SLF betreibt Grundlagen- und angewandte Forschung und bietet Dienstleistungen zum Schutz vor Lawinen und weiteren alpinen Naturgefahren an. In seinen Fachbereichen ist es eine weltweit führende Instanz. Das 2021 gegründete Forschungszentrum CERC ist Teil des WSL-Instituts und untersucht Klimawandel, Extremereignisse und Naturgefahren im alpinen Raum.
Das Physikalisch-Meteorologische Observatorium Davos / World Radiation Center (PMOD/WRC) erforscht in Davos den Einfluss der Sonneneinstrahlung auf das Erdklima, entwickelt Strahlungsmessinstrumente und amtet für die World Meteorological Organisation (WMO) als Kalibrierzentrum für Messinstrumente.
CSEM ist ein Schweizer Technologie-Innovationszentrum, das bahnbrechende Technologien mit bedeutenden gesellschaftlichen Auswirkungen entwickelt und diese in die Industrie überführt, um die Wirtschaft zu stärken. Die öffentlich-private non-profit Organisation ist international renommiert und unterstützt die Innovationstätigkeit von Unternehmen in den Bereichen Präzisionsmikrofertigung, digitale Technologien und nachhaltige Energie. Um seine Mission als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft zu erfüllen, arbeiten mehr als 600 Mitarbeitende in Landquart und an 5 weiteren Standorten eng mit führenden Partnern aus Industrie und Forschung zusammen.