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Kühe auf Weide vor Industriegebäude
 

Industrie und Gewerbe, Verkehr, Haushalte sowie die Land- und Forstwirtschaft sind in der Schweiz die wichtigsten Schadstoffquellen (Glossar). Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Diesel und Benzin) wird ausserdem Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt, das den Treibhauseffekt verstärkt und eine der Ursachen für die Klimaerwärmung ist. Die unsachgemässe Lagerung oder Entsorgung bestimmter Stoffe trägt ebenfalls zur Luftverschmutzung bei.

Im Kanton Graubünden sind die wichtigsten Quellen der Luftschadstoffe:

Stationäre Verbrennungsmotoren. Sie stossen grössere Mengen Stickstoffoxide sowie das Treibhausgas Kohlendioxid aus.

Industrie, Gewerbe und Kleinfeuerungsanlagen in Haushalten (vor allem Holzfeuerungen) sind bedeutende Quellen von Feinstaub.

Der Beitrag des Strassenverkehrs zur Luftbelastung besteht aus 

  • Luftschadstoffen der Verbrennung (vor allem Stickstoffoxide und Kohlenmonoxid), 
  • dem Reifen- und Bremsabrieb (vor allem Stäube),
  • der Wiederaufwirbelung von Staub. 

In den letzten Jahren hat der Schadstoff-Ausstoss von Verkehrsfahrzeugen wie Personenwagen und Lastwagen kontinuierlich abgenommen. 

In der Industrie tragen vor allem die metallverarbeitenden Betriebe und das Recycling von Materialien zu den Luftschadstoffen bei. Die Zement-Industrie und der Schüttgut-Umschlag produzieren grosse Mengen von Gesamt- und Feinstaub.

Lösemittel und andere Produktverwendungen. Die flüchtigen Kohlenwasserstoffe stammen zum grössten Teil aus der Anwendung von Lösemitteln.

Land- und Forstwirtschaft. Die Luftschadstoffe aus dem Gülle-Austrag und aus der Nutztierhaltung sind mit Abstand die grösste Quelle für Ammoniak und dem Treibhausgas Lachgas. Zusätzlich stossen landwirtschaftliche Maschinen und Geräte während ihrem Einsatz Luftschadstoffe aus.