Landschaften entstehen im Zusammenspiel von Natur und menschlicher Kultur. Sie sind dynamische Wirkungsgefüge, die sich ständig verändern (seit der letzten Eiszeit zunehmend durch den Menschen). Und sie erfüllen verschiedene Funktionen: Sie sind Naturraum, Lebensraum für Menschen, Pflanzen und Tiere sowie Kultur-, Wirtschafts- und Erholungsraum.
Das Landschaftsbild wird durch verschiedene Elemente wie Wiesen und Weiden, Gewässer, Wald, Gebirge, Siedlungen und Infrastrukturanlagen geprägt. Graubünden hat eine grosse Vielfalt an Landschaften und als Bergkanton auch viele naturnahe und natürliche Landschaften aufzuweisen. Viele dieser Landschaften sind entweder in Bundesinventaren oder als Landschaftsschutzgebiet im Kantonalen Richtplan geschützt.
Es ist das Ziel des Amt für Natur und Umwelt, vielfältige und lebendige Landschaften zu erhalten und zu entwickeln. Dies gemeinsam mit den Regionen, Gemeinden und Privaten sowie auch zusammen mit den Naturpärken und unseren Kollegialämtern. Dies bedingt, dass man sich mit den landschaftlichen Grundlagen, ihren Qualitäten, den auf sie wirkenden Einflüssen sowie den dadurch ausgelösten Veränderungen auseinandersetzt.
Eine behördenverbindliche Grundlage für die qualitätsorientierte Landschaftsentwicklung ist das Landschaftskonzept Schweiz. In den letzten Jahren konnten vermehrt landschaftliche Aufwertungen umgesetzt werden.
Für ein vielfältiges Landschaftsbild sind eine unterschiedliche Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung sowie ein Netz an natürlichen Strukturen wichtig. Dazu gehören einerseits Hecken und andere Gehölze, andererseits Gewässer und Trockenmauern. Hecken- und Terrassenlandschaften sind in einigen Talschaften unseres Kantons weit verbreitet. Die Sanierung von Trockenmauern hilft, diese zu erhalten. Der Kanton kann Beiträge für landschaftliche Aufwertungsmassnahmen ausrichten.
Über diese Stichwörter zum Thema Landschaft gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Seiten: