Die Bettags-Kollekte 1997 geht je zu einem Drittel an "L'incontro Valposchiavo", die
Genossenschaft Fontana Passugg und die Pro Senectute Graubünden.
Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag wird in allen Kirchen des Kantons eine Kollekte für
gemeinnützige Zwecke durchgeführt. Die Regierung hat beschlossen, die Kollekte dieses Jahr drei
Institutionen auszurichten, welche zwar vom Kanton unterstützt werden, dennoch aber auf
zusätzliche Spenden angewiesen sind.
L'incontro Valposchiavo ist ein Projekt, das ein integratives sozialpsychiatrisches Angebot im
Val Poschiavo entwickelt hat. Menschen mit psychischen Behinderungen werden direkt
zu Hause betreut. Bisher waren sie fast ausschliesslich auf Angebote im Einzugsgebiet
von psychiatrischen Kliniken angewiesen. Zudem besteht eine Tagesstruktur, wo sich
psychisch behinderte Erwachsene aufhalten können und sozialtherapeutische Hilfen
erhalten. Die Trägerschaft für dieses Projekt hat der Verein Geschützte Werkstätte Engadin
und Südtäler übernommen.
Die Genossenschaft Fontana Passugg hat in Passugg eine Bildungsstätte für Gehörlose,
Schwerhörige und Spätertaubte geschaffen. Sie hat 1993 die alte Pension Fontana
erworben und zusammen mit zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern von Grund
auf saniert und für die neuen Bedürfnisse gestaltet. Anfang Mai 1997 konnte die
Bildungsstätte ihren Betrieb aufnehmen. Dieses Angebot ist einzigartig in der Schweiz und
hat für Gehörlose und ihre Integration in der Gesellschaft besondere Bedeutung.
Die Pro Senectute Graubünden erbringt bereits seit Jahren Dienstleistungen zugunsten der älteren
Bevölkerung im Kanton. Diese betreffen altersspezifische Hilfsangebote für Kontakte,
Gespräche, Austausch und Integration, Bildung und Aktivitäten zur Erhaltung der Mobilität
und Beweglichkeit. Die Nachfrage nach Beratung in persönlichen Belangen nimmt zu. Für
viele betagte Menschen sind Hilfsangebote nötig, um altersbedingte Defizite angehen zu
können. Die Pro Senectute fördert die ehrenamtliche Hilfe in den Gemeinden, macht
zielgerichtete Bildungsangebote für ältere Menschen und verfügt über vier Beratungsstellen im
Kanton.
Aus Regionen und Gemeinden
Die Regierung genehmigt die Verfassung von Siat, eine Ergänzung des Baugesetzes von Nufenen
betreffend Dachvorschriften sowie mit Vorbehalten, Auflagen und Anweisungen die
Totalrevision der Ortsplanung von Peist.
Für verschiedene Strassenbau-Projekte im Kanton werden Kredite im Gesamtbetrag von rund
3.5 Mio. Franken freigegeben.
Personelles
Richard Atzmüller, geb. 1964, von Sagogn, wohnhaft in Chur, wird Abteilungsleiter
Richtplanung und Grundlagen beim Amt für Raumplanung. Er tritt seine Stelle Anfang Juli 1997
an.
Magnus Bonderer, geb. 1966, von Pfäfers-Vättis SG, wohnhaft in Saas i.P., wird Leiter
ökologische Leistungen beim Amt für Landwirtschaft. Er beginnt Anfang Oktober 1997.
Gioni Defuns, geb. 1967, von und in Trun, sowie Georges Steffen, geb. 1965, von Wolhusen
LU, wohnhaft in Zug, werden Schul- und Erziehungsberater mit einem Pensum von je 50 Prozent
beim Amt für Besondere Schulbereiche / Schulpsychologischer Dienst. Beide treten ihre Stelle
Mitte August 1997 an.
Jahr: 1998