Das jährlich stattfindende Treffen des Regierungsausschusses für Wirtschaftsfragen
Schweiz-Deutschland findet heuer am 29./30. April in Flims-Waldhaus statt. 1997 hatte
der Ausschuss in Leipzig und 1996 in Solothurn getagt.
Die schweizerische Delegation steht unter der Leitung von Botschafter Rudolf
Ramsauer, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge im Bundesamt für
Aussenwirtschaft (Bawi). Die deutsche Delegation wird geleitet von Frau
Ministerialdirigentin Sibrid Selz vom Bundeswirtschaftsministerium. Die Delegationen
bestehen je aus etwa acht Personen und werden komplettiert von Vertretern der
Handelskammer Deutschland-Schweiz. Sie treffen am Mittwoch, 29. April 1998, mit
Vertretern aus dem Kanton Graubünden zusammen. Die Bündner Delegation steht unter
der Leitung von Regierungsrat Klaus Huber. Ihr gehören leitende Beamte und
verschiedene Vertretungen der regionalen Verbände und Unternehmen an.
Die Gespräche sind Fragen der europäischen Integration und der Entwicklung
der bilateralen Handelsbeziehungen gewidmet. Die Erörterung von WTO- und OECD-
Fragen, der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland und der Schweiz sowie die
Entwicklung der Beziehungen zu den Ländern Mittel- und Osteuropas bilden weitere
Schwerpunkte.
Der Handel zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Schweiz erreichte im letzten Jahr 58 Mia. Franken. Die Bundesrepublik Deutschland ist
für die Schweiz nach wie vor der wichtigste Handelspartner. Letztes Jahr lieferte die
Schweiz 22,4 Prozent der Gesamtausfuhren in unser nördliches Nachbarland und
30,2 Prozent der Einfuhren stammten aus der Bundesrepublik.
Bilateraler Handel (in Milliarden Schweizer Franken)
Der bilaterale Handel mit der Bundesrepublik Deutschland zeigt folgende
Werte:
1993: Einfuhren aus Deutschland 29.2 Mia./Ausfuhren nach Deutschland 21.4 Mia.
1994: Einfuhren 30.4 Mia./Ausfuhren 22.4 Mia.
1995: Einfuhren 31.9 Mia./Ausfuhren 22.9 Mia.
1996: Einfuhren 30.3 Mia./Ausfuhren 22.3 Mia.
1997: Einfuhren 33.2 Mia./Ausfuhren 24.7 Mia.
Importstruktur: Maschinen (26.6 Prozent), Chemische und pharmazeutische Produkte
(13.2 Prozent), Fahrzeuge, Flugzeuge, usw. (11.9 Prozent), Metalle und Metallwaren (9.5
Prozent), Textilien und Bekleidung (6.6 Prozent), Kunststoffe, Kautschuk (6.0
Prozent).
Exportstruktur: Maschinen (32.5 Prozent), Chemische und
pharmazeutische Produkte (20.3 Prozent), Metalle und Metallwaren (10.9 Prozent),
Instrumente, Apparate, usw. (6.3 Prozent), Kunststoffe, Kautschuk (6.1 Prozent).
Gremium: Bundesamt für Aussenwirtschaft und Departement des Innern und der
Volkswirtschaft Graubünden
Quelle: dt Standeskanzlei