Am kommenden Wochenende finden Nationalrats-Wahlen statt. Sie
bedingen eine straffe und effiziente Organisation. Durch die
Hochrechnungen können bereits im Lauf des frühen Nachmittags die ersten
Trends bekanntgegeben werden. Diese werden vom Radio und Fernsehen DRS,
via Teletext und im Internet veröffentlicht.
Die Standeskanzlei Graubünden hat bereits Anfang Jahr mit den
Vorarbeiten der Nationalrats-Wahlen begonnen. Alle Abläufe müssen
minutiös vorbereitet werden. Dazu gehören Instruktionen der Gemeinden
und der Mitglieder des kantonalen Wahlbüros ebenso wie der in den
Regionen tätigen Wahlberater und Wahlberaterinnen. In den vergangenen
Monaten haben immer wieder entsprechende Schulungskurse stattgefunden.
Überdies mussten alle Listen und Formulare geprüft, gedruckt und
verschickt werden.
Am Wahltag selber stehen neben den unzähligen
Gemeindefunktionären/innen auch 36 kantonale Angestellte im Einsatz.
Sechs Personen leiten das kantonale Wahlbüro, dem überdies 20 regionale
Wahlberater/innen und zehn Datenerfasserinnen angehören.
Wahlberatung für Gemeinden
Alle 20 Personen, die die regionale Wahlberatung sicherstellen,
betreuen eine bestimmte Anzahl Gemeinden, indem sie telefonische
Auskünfte erteilen oder in Notfällen die Gemeinden auch aufsuchen. Der
Einsatz dieser Personen soll dazu beitragen, dass die Resultate in den
Gemeinden korrekt ermittelt werden.
Computer prüft Resultate
Die von den Gemeinden per Telefon ins kantonale Wahlbüro gemeldeten
Resultate werden von zehn Datenerfasserinnen direkt in den Computer
eingegeben. Dieser überprüft die Angaben automatisch auf ihre
arithmetische Richtigkeit hin und zeigt allfällige Fehler sofort an. Das
Abspeichern von Gemeinderesultaten ist erst möglich, wenn die benötigten
Zahlen komplett und geprüft sind.
Periodische Mitteilung
Das kantonale Wahlbüro verrichtet seine Arbeit am Sonntag im
Regierungsgebäude (Graues Haus) in Chur. Es ist Aussenstehenden nicht
zugänglich. Periodisch werden sowohl die Medien wie die Öffentlichkeit
über den Stand der Dinge orientiert. Zwischenresultate wie Endergebnis
werden via elektronische Post ins Wahlzentrum im Grossrats-Gebäude
übermittelt sowie im Internet veröffentlicht (www.gr.ch). Die
Medienleute beziehen ihr Wahlzentrum ab 15 Uhr im Grossrats-Gebäude. Im
Lauf des Nachmittags werden sich auch die politischen Exponenten/innen
hier einfinden.
Hochrechnungen
Im Auftrag der Schweizerischen Radio- und Fernseh-Gesellschaft DRS
werden auch dieses Jahr Hochrechnungen durchgeführt, für welche das
GfS-Forschungsinstitut in Bern verantwortlich zeichnet. Für den Kanton
Graubünden werden dazu die Resultate von zehn repräsentativen Gemeinden
herangezogen. Überdies wird das Institut analog zu den Medien auch vom
kantonalen Wahlbüro laufend mit Zwischenresultaten bedient. Die
Resultate der Hochrechnungen werden jeweils an Radio und Fernsehen sowie
im Internet und über Teletext verbreitet.
Endergebnis
Sobald die Endergebnisse für den Kanton Graubünden vorliegen, werden
diese im Wahlzentrum im Grossrats-Gebäude bekanntgegeben und parallel
dazu auch im Internet veröffentlicht. Zudem können sie über die
Telefon-Servicenummer 1600 abgefragt werden.
Gremium: Standeskanzlei Graubünden
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden