Am Energie-Apéro vom Mittwoch, 30. August, werden Fachleute zeigen, wie mit
guten Fenstern solare Gewinne und bessere Wohnqualität erzielt werden können und
wie mit guter Planung Wärmeverluste und mögliche Bauschäden zu vermeiden sind.
Zudem stellen führende Anbieter am Apéro Gläser, Fenster und Systeme zur
transparenten Wärmedämmung aus. Planer, Baufachleute und Hauseigentümer erhalten
hier einen Überblick zum aktuellen Stand der Technik und zu den wesentlichen Trends.
Am Mittwoch, 30. August 2000, findet ab 17 Uhr an der Hochschule für Technik und
Architektur in Chur ein Energie-Apéro statt. Als Referenten sind folgende Personen
angesagt: Andrea Rüedi (Architekt, Chur), Thomas Nussbaumer (EMPA, Dübendorf) und
Markus Wunderle (Ernst Schweizer AG, Hedingen).
Solare Gewinne
Wie können solare Gewinne optimiert werden, welches Vorgehen ist nötig, um
"Feuchte Ecken" und Bauschäden zu verhindern, was ist nach dem Austausch alter
Fenster durch Neue speziell zu beachten, welche Systeme bieten besten
Sonnenschutz? Der für Niedrigstenergie-Bauten bekannte Churer Architekt Andrea Rüedi
wird typische Probleme und Lösungswege anhand gebauter Beispiele aufzeigen und
die wichtigsten Empfehlungen für Bauherren und Architekten zusammenfassen.
Durchblick beim Fenster
Welche Fenster-Eigenschaften sind für Bauherren besonders wichtig: hohe
Wärmedämmung, hoher Schallschutz, geringe Unterhaltskosten, lange Nutzungsdauer,
günstige Ökobilanz?
Der EMPA-Experte Thomas Nussbaumer wird Stärken und Schwächen der
vier bekanntesten Fenstertypen (Holz, Metall, Kunststoff und Holzmetall) erläutern.
Zudem informiert er über Fenster-Gütesiegel.
Wesentliche Vorteile bringt die neueste Isolierglas-Technik. Dabei
verbessert eine so genannte Heat Mirror-Folie im Scheiben-Zwischenraum die
Wärmedämm-Eigenschaften um über 30 Prozent gegenüber konventionellen
Zweifach-Isoliergläsern. Bessere Gläser bedeuten wärmere Scheibenoberflächen, keine
Kälteschleier in Fensternähe und damit mehr Wohnkomfort.
Licht und Wärme mit transparenter Wärmedämmung
Bauelemente aus transparenter Wärmedämmung (TWD) können eingesetzt werden,
um mit der Sonne zu heizen oder Tageslicht ins Gebäudeinnere zu lenken. Denn TWD
wirkt als optimale Wärmefalle, da sie hohe Transparenz für Sonnenlicht mit guten
Wärmedämm-Werten verbindet. In der Wand kann die gewonnene Sonnenenergie
gespeichert und langsam an die Wohnräume abgestrahlt werden. Die Wand wird zum
kompletten Heizsystem: Wärmeerzeuger, Pufferspeicher und Heizkörper sind in ihr
vereint. TWD-Elemente können aber auch genutzt werden, um Tageslicht in Räume
hineinzubringen und vorteilhaft zu verteilen. Markus Wunderle von der Ernst Schweizer
AG wird anhand vieler Beispiele Einsatzmöglichkeiten von TWD für Wohn-, Gewerbe-
und Bürobauten aufzeigen.
Gremium: Amt für Energie Graubünden
Quelle: dt Amt für Energie Graubünden