1000 Quadratmeter Wasserräume und Wasserwelten
Die Ostschweizer Kantone zeigen im Rahmen des Expo.02-Projekts "aua extrema"
auf der Arteplage in Neuenburg ein Panoptikum aus Bildern, Ideen und Geschichten zu
Wasserräumen und Wasserwelten. Die Verantwortlichen stellten am Montag, 28.
August, in Chur, Herisau und Stein am Rhein die Inhalte des Ostschweizer Pavillons vor.
Vom 15. Mai bis 20. Oktober 2002 präsentieren sich die Ostschweizer Kantone
Glarus, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Graubünden,
St.Gallen und Thurgau mit "aua extrema" auf der Arteplage in Neuenburg. Wasser wird
dort sinnlich erlebbar in all seinen Ausdrucksformen.
Konkrete Vorstellungen
Die Regierungsmitglieder Marianne Dürst (Glarus) und Klaus Huber (Graubünden),
die Lenkungsausschussmitglieder Beat Ryffel (Graubünden), Heinz Martinelli (Glarus)
und Canisius Braun (St.Gallen) sowie Martin Zahner von der beauftragten
Gesamtprojektleitung präsentierten am Montag in Chur die ersten konkreten
Vorstellungen der Ausstellung, einen Videoclip zum Projekt, die erste Broschüre sowie
die Unterlagen zur Mittelbeschaffung. Am Abend dann wurde in St.Gallen das Projekt der
gesamten Ostschweizer Wirtschaft präsentiert.
Die Ausstellung spricht in erster Linie das Wasser als Lebenselixier an - in der
Ostschweiz, aber auch weltweit. Die grossen Themen der Ausstellung in Neuenburg
sind Überfluss, Trockenheit und Ostschweiz. "aua extrema" wird in Neuenburg mit
vielfältigen Erlebnissen und überraschenden Erkenntnissen aufwarten. "aua extrema"
ist auf der Arteplage in das Generalthema "Natur und Künstlichkeit" eingebettet.
Canisius Braun, der das Ausstellungsprojekt in seinen Grundzügen vorstellte, machte
aber auch deutlich, dass erst am 15. Mai 2002 in Neuenburg gelüftet werde, was die
Ausstellungsmacher genau darunter verständen. Es gebe jedoch feuchte Begegnungen,
Wasserspiele, Wasserstationen oder etwa eine riesige Badewanne zu sehen und zu
erleben. "aua extrema" wird eine einzige Wasserlache auf 1000 Quadratmetern sein.
Als weitere Begriffe nannte er das Wasserschloss Ostschweiz und die globale
Bedeutung des Wassers. Der Videoclip als Ostschweizer Produkt thematisiert den
Begriff "aua extrema" in ähnlicher Art und Weise.
Interkantonale Zusammenarbeit
Beat Ryffel, Lenkungsausschussmitglied Kanton Graubünden, erinnerte an die
Ziele des gemeinsamen Projektes "aua extrema". So sollen das regionale Bewusstsein
für die Region gefördert, dieses auch von aussen bewusst wahrgenommen, die Kulturen
bewahrt sowie die aktive Beziehungspflege unter den Kulturen gefördert werden. Bevor
es überhaupt soweit ist, wird "aua extrema" in der Ostschweiz Nassspuren legen. Die
erste Jurierung der Kunst- und Begegnungsobjekte "Gwondertroggen" hat Mitte August
stattgefunden, die zweite Runde ist für den Herbst vorgesehen. Die Gwondertroggen
werden von Mai bis Oktober 2001 in der Ostschweiz sowie in den benachbarten
Kantonen und Ländern Durst auf die Ausstellung machen. Dabei hatte die Jury total 111
Eingaben zu beurteilen.
Regierungsrätin Marianne Dürst (Glarus) zeigte sich erfreut darüber, dass es mit der
Expo.02 nun vorwärts geht. Sie erinnerte daran, dass die Ostschweizer Kantone das
Projekt schon sehr früh stark unterstützt hatten und immer dahinter gestanden waren.
Mit Genugtuung nimmt der Strategische Ausschuss auch von den geplanten Inhalten der
Ausstellung Kenntnis, denn es sei immer klar gewesen, dass die Ostschweiz keine
Präsentation der touristischen Sehenswürdigkeiten oder Traditionen wollen. "aua
extrema" ist ein gutes Beispiel für die interkantonale Zusammenarbeit, für ein
pragmatisches Aufeinanderzugehen.
Am Abend wurde den Spitzenvertreter der Ostschweizer Wirtschaft das Konzept und
die entsprechenden Beteiligungs- und Sponsormöglichkeiten präsentiert. Mit dabei war
auch der künstlerische Leiter der Expo.02, Martin Heller.
Gremium: Departement des Innern und der Volkswirtschaft
Quelle: dt Departement des Innern und der Volkswirtschaft