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Lehrlinge aus dem Alpenraum können sich ab sofort zu einem vierwöchigen, kostenlosen Ausbildungsaufenthalt im Ausland melden. Möglich macht dies ein grenzüberschreitendes Austauschprojekt der Arge Alp. Am Mittwoch, 25. Oktober, wurde die Initiative in Bolzano/Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt.
"x change" - Dieses Motto steht für den grenzüberschreitenden Austausch von Lehrlingen im Alpenraum. "Wir möchten Jugendlichen die Chance geben, im Ausland ihre beruflichen Kenntnisse zu verbessern und im soziokulturellen Austausch wertvolle Erfahrungen zu sammeln", sagte Südtirols Wirtschaftslandesrat Werner Frick beim Vorstellen des Projekts. Als Vorsitzender der Arge-Alp-Kommission für Wirtschaft und Arbeit steht er der Initiative vor.
Lehrlinge aus den elf Mitgliedsländern der Arge Alp (Baden-Württemberg, Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trentino und Vorarlberg) können ab sofort einen vierwöchigen Ausbildungsaufenthalt in einem Betrieb im Ausland absolvieren. In der Startphase werden vor allem Schreiner, Zimmerleute, Köche, Konditoren, Bäcker und Elektroinstallateure zum Austausch eingeladen, aber auch Lehrlinge aus anderen Bereichen können sich melden.
Das Projekt beruht auf Gegenseitigkeit: Fällt ein Lehrling in einem Unternehmen aus, so nimmt ein Jugendlicher aus dem Partnerbetrieb seine Stelle ein. "Für die beteiligten Unternehmen bringt der Austausch interessante Möglichkeiten. Die jungen Mitarbeiter/innen kommen mit neuen Ideen, neuer Motivation und vielen Anregungen zurück", ist Projektleiter Stefan Veigl überzeugt.
Die Aufenthalts- und Fahrtkosten werden vollumfänglich durch Mittel der Arge Alp getragen. Auch für die Sicherheit der Lehrlinge ist bestens gesorgt. Der Versicherungsschutz, der durch das Ausbildungsverhältnis gegeben ist, bleibt auch während des vierwöchigen Auslandsaufenthalts aufrecht. Zusätzlich wird für die Teilnehmenden eine eigene Risikoversicherung für Krankheit, Unfälle und Schäden abgeschlossen.
In jedem Mitgliedsland der Arg Alp steht eine kompetente Ansprechperson für Informationen und Kontakte zur Verfügung. Näherer Informationen zum grenzüberschreitenden Austauschprojekt können auch einem Faltblatt entnommen werden, welches in den zuständigen Ämtern und Berufsschulen aufliegt.
Der grenzüberschreitende Austausch kann zu einem späteren Zeitpunkt auch auf Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen ausgedehnt werden. Neben Mitteln der Arge-Alp werden dafür auch Förderprogramme der EU genutzt.

Auskünfte Graubünden:
Amt für Berufsbildung und Berufsberatung, Herr Carlo Pietroboni,
Tel. 081-257 27 65,
E-Mail: carlo.pietroboni@abb.gr.ch

Gremium: Arge Alp
Quelle: dt Kommission Wirtschaft und Arbeit

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