Mit grosser Befriedigung nimmt die Regierung Kenntnis vom Entscheid
des Verwaltungsrats der Schweizerischen Post, der den Sitz der Region
Ost nach Landquart vergeben hat.
Verschiedentlich hatte sich die Bündner Regierung dafür eingesetzt,
eine Post-Region mit Sitz in Chur oder Landquart zu schaffen. Ende
Februar 2000 hat der Verwaltungsrat der schweizerischen Post sieben
Regionen und deren Standorte bestimmt. Die Region Ost umfasst die
Kantone Glarus, beide Appenzell, St. Gallen und Graubünden, ihr Sitz hat
sie in Landquart. Berücksichtigt wurden Kriterien wie
Verkehrsverbindungen, Arbeitsmarkt, Markt sowie Infrastruktur. Die
Bildung der Regionen erfolgte unter dem Aspekt der kulturellen,
sprachlichen, politischen und wirtschaftlichen Gliederung der Schweiz.
Der Wechsel von der heutigen Aufbau-Organisation mit 40 Verkaufsregionen
zur neuen Organisation mit sieben Regionen dürfte nach Ansicht der Post
bis Ende 2000 abgeschlossen sein. Weitere Regionen sind: Nord (Sitz
Basel), Nord-Ost (Zürich), Mitte (Luzern), Nord-Ouest (Fribourg), Ouest
(Lausanne) und Sud (Bellinzona).
Graubünden tritt Heilpädagogik-Vereinbarung bei
Graubünden ist seit 1990 mit dem Heilpädagogischen Seminar (HPS)
Zürich vertraglich verbunden und seit 1996 Mitglied der Trägerschaft.
Diese Verbindung soll auch nach der Umwandlung des Ausbildungsinstituts
in eine Interkantonale Heilpädagogische Hochschule (HPH) gewährleistet
sein. Die Regierung beschliesst deshalb den Beitritt zu einer
entsprechenden Vereinbarung. Das HPS bildet Lehrkräfte für Kleinklassen
sowie Heilpädagoginnen und -pädagogen aus und führt auch einen von
Graubünden initiierten dezentralen Ausbildungsgang.
Aus den Gemeinden
Das Umbau-Vorprojekt zur Errichtung einer vierten Betreuungsgruppe
im Therapiehaus Fürstenwald in Chur wird grundsätzlich genehmigt.
Derzeit werden dort 19 Jugendliche betreut. Das Bedürfnis nach mehr
Möglichkeiten, Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten zu fördern, ist in
Graubünden klar ausgewiesen.
Das Projekt zur Sanierung von Hallenbad und Heizanlage des Zentrums
für Sonderpädagogik Giuvalta in Rothenbrunnen wird genehmigt. An die
anrechenbaren Kosten von rund 2.3 Mio. Franken werden Kantonsbeiträge
von 40 Prozent zugesichert.
Die Totalrevision der Ortsplanung von St. Moritz und die
Teilrevision der Ortsplanung von Molinis werden mit diversen Vorbehalten
gutgeheissen.
Die Teilrevisionen der Kurtaxen-Gesetze von Andiast und
Waltensburg/Vuorz werden genehmigt.
Für verschiedene Strassenbau-Projekte im Kanton werden Kredite von
gesamthaft rund 2.7 Mio. Franken freigegeben (Strassenkorrektion
Engadinerstrasse Anschluss Ardez Ost, Gehweg Berninastrasse zwischen
Campascio und Campocologno, Sanierung Verbindungsstrasse
Chur-Meiersboden Teilstrecke Totengut-Brücke-Sassalbrücke, Gehweg und
Postauto-Haltestelle Oberalpstrasse in Rueun, Gehweg Ofenbergstrasse in
Müstair).
Personelles
Donat Nay, geb. 1961, von Trun, wohnhaft in Zignau, wird
Sachbearbeiter für besondere Aufgaben beim Amt für Volksschule und
Kindergarten. Er beginnt Anfang August 2000.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden