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Nun ist es definitiv: Der Kanton übernimmt das Zivilschutz-Zentrum Meiersboden von der Stadt Chur. Gleichzeitig verkauft er seinen hälftigen Anteil an der Zivilschutz-Anlage "Pantun" an die Gemeinde Thusis.
Die Zivilschutz-Anlage Meiersboden ist 1973/74 von der Stadt Chur gebaut worden und umfasst 53'660 Quadratmeter Bauland in der Zone für öffentliche Bauten der Gemeinde Churwalden, ein Schul- und Unterkunftsgebäude inklusive Restaurant und Wohnung, ein Lagergebäude mit gedecktem Instruktionsplatz, eine Reparatur-Werkstatt, einen Geräteschuppen, eine Übungspiste und rund 100 Parkplätze.
Seit den 70-er-Jahren ist der Kanton Miteigentümer am Zivilschutz-Ausbildungszentrum "Pantun" in Thusis.
Die Ausbildung der Zivilschutz-Dienstpflichtigen des Kantons Graubünden fand während vieler Jahre in diesen beiden Zentren statt. In den letzten Jahren wurde sie jedoch immer mehr im Meiersboden durchgeführt. Die im Zusammenhang mit der Zivilschutzreform 95 erfolgte Reduktion der auszubildenden Leute und die Feststellung des Bundesamts für Zivilschutz, Graubünden benötige nur noch ein Zentrum, veranlasste den Kanton, sich auf eine Anlage zu konzentrieren.
Im Januar 2000 stimmte der Grosse Rat der Absicht zu, die Anlage Meiersboden zu kaufen und gleichzeitig die Miteigentums-Anteile an jener in Thusis der Gemeinde zu verkaufen. Das fakultative Referendum gegen dieses Geschäft ist nicht ergriffen worden, sodass es nun abgewickelt werden kann.
Ausgehend vom amtlichen Schätzwert beträgt der Kaufpreis der Anlage Meiersboden nach Abzug der Beiträge von Bund (rund 10 Mio. Franken) und Kanton (etwa 2.3 Mio. Franken) noch rund drei Millionen Franken.
Die Verwaltung der gesamten Liegenschaft Meiersboden wird vom kantonalen Hochbauamt zusammen mit dem Amt für Zivilschutz und Katastrophenhilfe besorgt.

An wen geht heuer die Bettags-Kollekte?

Die Bettags-Kollekte 2000 geht je zu einem Drittel an die Stiftung für wahrnehmungsbehinderte Menschen in Graubünden, die Bündnerische Stiftung für Vorschulung und Therapie cerebral gelähmter Kinder Chur und an den Verein Team Selbsthilfe Graubünden.
Die 1998 gegründete Stiftung für wahrnehmungsbehinderte Menschen in Graubünden setzt sich ein für deren Integration in alle Bereiche des täglichen Lebens.
Die Bündnerische Stiftung für Vorschulung und Therapie cerebral gelähmter Kinder führt in Chur, Landquart, Schiers, Klosters, Davos, Thusis und Samedan je eine Therapie- und Beratungsstelle. Damit können behinderte Kinder oft schon im Säuglingsalter gezielt medizinisch, therapeutisch und pädagogisch gefördert und unterstützt werden, ohne dass sie sich von ihrem Elternhaus trennen müssen.
1998 ist der Verein Team Selbsthilfe Graubünden gegründet worden mit dem Ziel, eine Kontaktstelle für alle Selbsthilfe-Gruppen im Kanton aufzubauen. Dabei sollen Anliegen der Selbsthilfe gefördert und unterstützt werden.

Sportbeiträge

Es werden Sport-Toto-Beiträge im Gesamtbetrag von 29'400 Franken gesprochen an folgende Organisationen resp. Vorhaben:
- Kanu Club Chur, um einen Anhänger für Bootstransporte anzuschaffen,
- Sezione Bregaglia CAS, um eine Kletterwand zu erstellen, und
- Kleinkaliber-Sektion Langwies, um die Schiessanlage baulich zu erneuern.
Kanton will technische Handelshemmnisse abbauen helfen
Der Kanton Graubünden tritt der interkantonalen Vereinbarung zum Abbau technischer Handelshemmnisse (IVTH) bei. Mit der Vereinbarung soll u.a. ein Organ eingesetzt werden, das befugt ist, Vorschriften bezüglich Anforderungen an Bauwerke und das Inverkehrbringen von Produkten zu erlassen, die für die Kantone verbindlich sind. Die Vereinbarung tritt erst in Kraft, wenn ihr 18 Kantone beigetreten sind.
Aus Regionen und Gemeinden
Die Verfassung des Kreises Ilanz wird genehmigt.
Für die forstwirtschaftlichen Integralprojekte Fanas und Samedan werden Beiträge im Gesamtbetrag von 1.1 Mio. Franken gesprochen. Die Integralprojekte umfassen waldbauliche Massnahmen in Wäldern mit Schutzfunktionen ebenso wie solche in Wäldern mit vorwiegend Nutz-, Erholungs- und Naturschutz-Funktion.
Die Teilrevision der Ortsplanung von Splügen wird gutgeheissen.
Gegenüber dem Bundesamt für Verkehr beantragt die Regierung, der Arosa Bergbahnen AG die Konzession für eine Vierer-Sesselbahn Kirchli-Untertüütschböda-Bänkli zu erteilen.

Personelles

Ende Mai 2000 treten in den Ruhestand:
- Samuel Mark, Masein, Garagenchef beim Bezirks-Tiefbauamt Thusis,
- Peider Ratti, Chur, Jagd- und Fischereiinspektor,
- Alexi Sialm, Disentis/Mustér, Kreisförster, und
- Josef Tappeiner, Zernez, stellvertretender Garagenchef beim Bezirks-Tiefbauamt Scuol.
Die Regierung dankt diesen Mitarbeitern für die Dienste, die sie dem Kanton geleistet haben.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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