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Während der Jagdsaison 2000 wurden in der Ostschweiz verschiedene Stichproben zum Bleigehalt in fertig gekochtem Wildpfeffer gemacht. Die Resultate des Chemischen Laboratoriums ergeben für Graubünden ein erfreuliches Bild.
Im Kanton Graubünden sind insgesamt zwölf Stichproben in verschiedenen Metzgereien und Gastrobetrieben gemacht worden. Untersucht wurde fertig gekochter Wildpfeffer von Hirschen, Rehen und Gämsen, die auf der Bündner Jagd mit bleihaltigen Voll- resp. Teilmantelgeschossen erlegt worden waren. Ein Bleigehalt unter zwei Milligramm pro Kilo (mg/kg) ist unbedenklich. Bei neun von zwölf Proben lag der Bleigehalt unter der Nachweisgrenze von 0.1 mg/kg. Bei den übrigen drei Proben lagen die Werte bei 0.2, 0.5 und 2.2 mg/kg.
Erhöhte Bleikonzentrationen finden sich hauptsächlich rund um den Schusskanal. Diese stark belasteten Fleischpartien müssen deshalb grosszügig entfernt werden.
Vor drei Jahren zeigte eine ähnliche Untersuchung ein weit schlechteres Bild, wiesen doch drei von fünf untersuchten Wildpfefferproben sehr hohe Werte auf (62, 52 und 8 mg/kg). Die Stichproben des Jahres 1999 indessen waren schon bedeutend besser. Diese erfreuliche Tendenz hängt neben den steten Bemühungen der Lebensmittelkontrolle sicher auch damit zusammen, dass Metzgereien und Gastrobetriebe durch Negativschlagzeilen in den Medien zusätzlich sensibilisiert worden sind.
Die diesjährige Untersuchung erfolgte im Herbst 2000 im Rahmen einer koordinierten Kampagne mit anderen kantonalen Laboratorien der Ostschweiz. In Graubünden war das Chemische Laboratorium für Lebensmittelkontrolle und Umweltschutz federführend.

Gremium: Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement Graubünden
Quelle: dt Chemisches Laboratorium für Lebensmittelkontrolle und Umweltschutz

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