Zum Start von EnergieSchweiz:
Beitrag der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein
Der Start von EnergieSchweiz bietet den Ostschweizer Kantonen und
dem Fürstentum Liechtenstein Anlass für die Ausschreibung des
Minergie-Preises Ostschweiz. Innerhalb des nationalen Aktionsprogrammes
kommt den Kantonen ein verstärktes Engagement in der Qualitätssicherung
von Gebäuden zu; der Minergie-Standard bildet dafür ein effizientes und
nachhaltig wirksames Instrument.
Die Ausschreibung richtet sich an Bauherrschaften und an ihre
Berater, Architekten und Ingenieure, die Gebäudesanierungen im
Minergie-Standard planen respektive finanzieren und diese Vorhaben bis
Ende 2002 auch realisieren. Zentrale Voraussetzung für die Teilnahme an
der Ausschreibung bildet die Erfüllung der Minergie-Anforderungen
(bislang sind diese Anforderungen für Wohn- und Dienstleistungsgebäude
definiert).
Ziel der Ausschreibung sind Sanierungsvorhaben mit Vorbildfunktion,
die die Relevanz von Minergie als Baustandard exemplarisch belegen.
Angesichts des erheblichen Sanierungsbedarfes im schweizerischen
Gebäudebestand bildet diese nachhaltige Bauweise eine grosse Chance.
Alle Projekte und Vorhaben, die die formalen Anforderung der
Ausschreibung erfüllen, werden durch die Jury abschliessend bewertet.
Als deren Präsident amtet der international bekannte Baumeister Santiago
Calatrava. Im zehnköpfigen Gremium sind die Kantone, die Hochschulen,
der Verein Minergie sowie Architekturbüros vertreten. 50'000 Fr. beträgt
die Preissumme. Termin für die Abgabe der Beiträge ist der 15. August
2001, die Prämierung findet im September, die Publikation im Oktober
2001 statt. Das ausführliche Programm ist beim Amt für Energie
Graubünden, Tel. 081 257 36 24 und unter www.energie.zh.ch erhältlich.
Getragen wird die Preisausschreibung durch die Kantone Appenzell
Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen,
St. Gallen, Thurgau und Zürich sowie das Fürstentum Liechtenstein. Diese
Kantone und das Fürstentum arbeiten in Energie- und Baufachfragen schon
seit Jahren zusammen.
Hintergrund-Informationen zum Minergie-Preis Ostschweiz
Die Zusammenarbeit der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums
Liechtenstein in Energie- und Baufachfragen hat Tradition.
Beispielsweise organisieren die verantwortlichen Stellen das
Informations- und Ausbildungswesen teilweise gemeinsam. Und in naher
Zukunft sollen baurechtliche Bestimmungen harmonisiert werden. Bei der
Umsetzung des Minergie-Standards arbeiten die Kantone und das Fürstentum
ebenfalls zusammen.
Beteiligte Stellen und Auskunftspersonen für Redaktionen
Fürstentum Liechtenstein, Edmund Sele, Tel. 075 236 68 93
Kanton Appenzell-Ausserrhoden, Ralph Boltshauser, Tel. 071 353 65 34
Kanton Appenzell-Innerrhoden, Fritz Wiederkehr, Tel. 071 788 93 43
Kanton Glarus, Jakob Kubli, Tel. 055 646 64 32
Kanton Graubünden, Balz Lendi, Tel. 081 257 36 22
Kanton Schaffhausen, Roland Emhardt, Tel. 052 632 73 58
Kanton St. Gallen, Marcel Gamweger, Tel. 071 229 24 04
Kanton Thurgau, Andrea Paoli, Tel. 052 724 28 57
Kanton Zürich, Hansruedi Kunz, Tel. 01 259 42 66
Die Jury der Preisausschreibung
Santiago Calatrava, Architekt und Bauingenieur, Präsident der Jury
Stefan Bitterli, Architekt, Kantonsbaumeister des Kantons Zürich, Vizepräsident
Arnold E. Bamert, Architekt, Kantonsbaumeister des Kantons St. Gallen
Armin Binz, Architekt, Professor am Institut für Energie, Hochschule beider Basel
Hanspeter Bürgi, Architekt, Verein Minergie, Agentur Bau, Bern
Beat Consoni, Architekt, Rorschach
Andrea Deplazes, Architekt, Professor an der ETH Zürich, Chur
Dietmar Eberle, Architekt, Professor an der ETH Zürich, Lochau (Österreich)
Hansruedi Kunz, Siedlungsplaner, Leiter Energiefachstelle des Kantons Zürich
Heinz C. Litscher, Architekt, Zschokke Management AG, Dietlikon
Termine
Ausschreibung ab sofort; Abgabetermin für Teilnahme 15.
August 2001; Prämierung im September, Publikationen ab Oktober 2001.
Minergie
steht für rationelle Energieverwendung und Nutzung
erneuerbarer Energien ( bei gleichzeitiger Verbesserung von
Lebensqualität und Konkurrenzfähigkeit und Senkung der Umweltbelastung.
Minergie wird vom Bund und den Kantonen gemeinsam getragen.
EnergieSchweiz
ist das Nachfolgeprogramm von Energie 2000. Ziel des
nationalen Aktionsprogrammes ist die Stabilisierung respektive die
Senkung des Energieverbrauches sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer
Energien. EnergieSchweiz will diese Ziele in erster Linie durch
freiwillige Massnahmen, ergänzt durch Vereinbarungen und
Leistungsaufträge, erreichen. Am Programm sind neben dem Bund die
Kantone und die Gemeinden, Verbände und Unternehmen, aber auch private
Investoren und Energieverbraucher ( direkt oder indirekt ( beteiligt.
Programm und Infos:
Die ausführliche Ausschreibung ist erhältlich unter
www.energie.zh.ch, Menüpunkt Minergie-Preis Ostschweiz, und bei den
Energiefachstellen der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums
Liechtenstein.
Gremium: Amt für Energie Graubünden
Quelle: dt Amt für Energie Graubünden