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Bekanntlich ist die Olympia-Kandidatur Zürich/Graubünden abgeändert worden in die Kandidatur Davos 2010 (Graubünden-Zürich-Schwyz). Das neue Kandidaturdossier wird spätestens Ende Juni bei Swiss Olympic eingereicht. Es wird vom Kanton in gleicher Form unterstützt wie das ursprüngliche Projekt.
An die internationale Kandidaturphase, die ein Budget von insgesamt 14 Millionen Franken aufweisen dürfte, sollen die beteiligten Kantone und Gemeinden 2.4 Millionen Franken beitragen. Gestützt auf die Verteilung der Zuschauenden und der wirtschaftlichen Nutzeffekte sowie unter Berücksichtigung eines Host-City-Zuschlags hat die Task Force den Kostenverteiler wie folgt festgelegt: Graubünden 1.5 Millionen Franken, Zürich 600'000 Franken, Schwyz 300'000 Franken. Die Task Force schlägt vor, den Bündner Anteil wie folgt aufzuteilen: Kanton 1.2 Millionen Franken (gleicher Betrag wie an die Kandidatur Zürich) und Davos als Host-City 300'000 Franken. Es ist angezeigt, die Kandidatur Davos betragsmässig mindestens gleich zu unterstützen wie die vormalige Kandidatur Zürich/Graubünden. Die Regierung sichert einen Beitrag von 1.2 Millionen Franken an die internationale Kandidaturphase zu, sofern das Sportparlament sich für die Kandidatur Davos 2010 entscheidet. Vorbehalten bleibt die Einräumung der nötigen Kredite durch den Grossen Rat. Zudem ist die Regierung bereit, Geld- und Sachleistungen an die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2010 in den Kantonen Graubünden, Zürich und Schwyz zu gegebener Zeit zu prüfen, sofern dies die Kandidatur Davos 2010 vom Internationalen Olympischen Komitee den Zuschlag erhält.
Im Oktober 2000 hatte die Regierung der Kandidatur Zürich/Graubünden für die Olympischen Winterspiele 2010 einen Beitrag von 1.2 Millionen Franken an die internationale Kandidaturphase zugesichert, sofern das Sportparlament sich für diese Kandidatur entscheide. Zudem hatte sich die Regierung bereit erklärt, die Übernahme einer Defizitgarantie an die Durchführung der Winterspiele zu prüfen. Im Dezember 2000 ist das Dossier durch den Exekutivrat von Swiss Olympic zur Überarbeitung zurückgewiesen worden. Um den Vorgaben von Swiss Olympic gerecht zu werden, hat die Task Force ihre Olympiakandidatur daraufhin neu ausgerichtet. Davos wurde als sog. Host-City ins Zentrum der Kandidatur gerückt. Das neue Kandidaturdossier trägt seither den Titel Davos 2010 (Graubünden-Zürich-Schwyz). Folgende Austragungsorte sind vorgesehen:
- Davos als Host-City (Eröffnungs- und Schlussfeier, Langlauf, Biathlon, Freestyle,Snowboard, Eisschnelllauf)
- St. Moritz (Bob, Rodeln, Skeleton)
- Flims/Laax (Ski alpin, Speed-Disziplinen)
- Lenzerheide/Parpan (Curling, Ski alpin techn.Disziplinen)
- Chur (Eiskunstlauf, Short-Track)
- Einsiedeln (nordische Kombination, Skispringen)
- Zürich/Kloten/Bülach (Eishockey, IOC-Kongress)

Ausbildungsgang für Schulleitungen
Die Bedeutung von Schulleitungen ist stark gestiegen. Vor allem grössere Schulen sind für die vielfältigen Aufgaben zunehmend auf eine eigene Leitung angewiesen. Aber auch mittlere und kleinere Schulen suchen nach Möglichkeiten, ihre administrativen und pädagogischen Aufgaben (zum Teil gemeinsam) professionellen Schulleitungen zu übertragen. Alle Formen von Schulleitungen haben gemeinsame Grundlagen. Diese können im Rahmen einer Schulleitungs-Ausbildung professionell erarbeitet werden. Ab Herbst 2001 kann die Pädagogische Fachhochschule in Chur einen entsprechenden Lehrgang anbieten. Dieser dauert insgesamt 33 Tage. Dabei werden fünf Kurswochen und acht einzelne Tage über zwei Jahre verteilt. Der Lehrgang wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Die Gesamtkosten für eine Person beträgt rund 15'000 Franken. Der Kanton übernimmt davon einen Drittel, der Rest wird durch die am Kurs teilnehmende Person und die Trägerschaft der jeweiligen Schule getragen. Unter dem Vorbehalt, dass der Grosse Rat zustimmt, wird für die 2002 und 2003 geplante Ausbildung für Schulleitungen ein Beitrag von 120'000 Franken bewilligt.

Amt für Informatik soll PC-Support in der Verwaltung ausbauen
Bis anhin wurde der PC-Support in der kantonalen Verwaltung von den einzelnen Dienststellen oder von externen EDV-Firmen sichergestellt. Dies soll sich nun teilweise ändern, indem das Amt für Informatik (AfI) den Support für jene Dienststellen erbringt, die entsprechenden Bedarf angemeldet haben. Dabei handelt es sich zusammen mit den bereits heute betreuten PC's um etwa 500 PC-Clients (etwa ein Fünftel aller Verwaltungs-PC's). Damit diese Dienstleistungen erbracht werden können, sind im AfI vier zusätzliche Stellen zu schaffen. Die Regierung unterbreitet dem Grossen Rat eine entsprechende Botschaft, die den umfassenden Bericht über die Aufgaben und den Dienststellen-Support des AfI umfasst, der in der Januarsession 2001 des Grossen Rats verlangt worden war.

Neue Bündner Alterspolitik ab Januar 2002
Das Bündner Stimmvolk hat im März einer Teilrevision des Krankenpflege-Gesetzes zugestimmt, mit der die Neuorientierung der Alterspolitik des Kanton gesetzlich verankert wird. Die Neuerungen werden auf Anfang 2002 in Kraft gesetzt.

7.7 Millionen Franken für Bündner Jungwald-Pflege
Die Regierung genehmigt das gesamtkantonale Projekt "Jungwald-Pflege 2001" mit Gesamtkosten von annähernd 7.7 Millionen Franken. Von Seiten des Kantons werden Beiträge von annähernd 1.6 Millionen Franken zugesichert. Der mutmassliche Holzerlös wird auf etwa 1.8 Millionen Franken geschätzt. Das Projekt verfolgt folgende Ziele:
- Stabile Wälder mit standortgerechter Baumarten-Mischung und guter Qualität erhalten und fördern.
- Erhalten und Fördern von naturnahen, artenreichen und vielfältigen Lebensräumen im Wald sowie von naturkundlich wertvollen Wald- und Bewirtschaftungsformen.
- Äsungs- und Deckungsangebot in Wild-Einstandsgebieten verbessern.

Aus Regionen und Gemeinden
Der regionale Richtplan "Golfanlage Klosters" wird genehmigt und für kantonale Behörden als verbindlich erklärt.
Das Vorprojekt für die Erweiterung und den Umbau der Schulanlage Stampa wird grundsätzlich genehmigt. An die anrechenbaren Kosten von etwa 1.6 Millionen Franken wird ein Kantonsbeitrag von 21 Prozent in Aussicht gestellt.
Das überarbeitete Botschaftsprojekt für den Neubau Werkhof mit Verwaltung in Ilanz wird genehmigt. Der für das Bauvorhaben bewilligte Verpflichtungskredit von brutto 14.86 Millionen Franken wird im Rahmen der bewilligten Voranschlags-Kredite freigegeben.

Personelles
Jürg Alder, geb. 1974, von Schönengrund AR, wohnhaft in Chur, wird juristischer Mitarbeiter mit Teilzeit-Pensum bei der Steuerverwaltung. Er beginnt Anfang August 2001.

Standeskanzlei Graubünden

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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