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Die Bündner Behörden wollen offen über mögliche Auswirkungen des WEF 2003 auf die einheimische Bevölkerung orientieren. Am Dienstag zeigten sie den anwesenden Gemeindevertretern und Grossräten aus den Regionen Prättigau-Davos, Landwassertal und Churer Rheintal auf, dass insbesondere eine Demonstration gegen das WEF am 25. Januar 2003 gewisse Risiken mit sich bringt. Es gebe jedoch keinen Anlass zu übertriebenen Befürchtungen.

Die Bündner Behörden wollen mit einer offenen und aktiven Informationspolitik möglichen Ängsten in der Bevölkerung, das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) im kommenden Januar in Davos werde von Ausschreitungen gewaltbereiter Gruppierungen begleitet, von Anfang an entgegentreten. Zwar müssten die Bewohner und Gäste der Region insbesondere am Tag der Demonstration gegen das WEF mit erheblichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit rechnen. Zudem könnten auch Sachbeschädigungen durch an einer Demonstration teilnehmende Chaoten nicht ausgeschlossen werden. Doch gebe es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Anlass zu ernsten Befürchtungen, orientierten die beiden Vertreter der Bündner Regierung, Klaus Huber und Stefan Engler, sowie der Landammann der Landschaft Davos Gemeinde, Erwin Roffler, anlässlich einer Informationsveranstaltung im Davoser Landratssaal die zahlreich anwesenden Behördenvertretern aus den Regionen Prättigau-Davos, Landwassertal und Churer Rheintal.

Risiken minimieren
Mit der Absicht, eine Demonstration gegen das WEF zu bewilligen, wollen die Behörden des Kantons Graubünden und der Landschaft Davos Gemeinde einen wesentlichen Beitrag für eine offene Diskussion im Zusammenhang mit der Globalisierung leisten, sagten die Vertreter des Kantons und der Gemeinde Davos. Die auch kontrovers geführten Gespräche mit einer Delegation von Globalisierungskritikern des Oltner Bündnisses sollten dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für eine Demonstration abzusprechen, damit die Ausübung der Freiheitsrechte mit den allgemeinen Sicherheitsbemühungen in Einklang gebracht werden können. Man hoffe deshalb auch, dass die Bündner Bevölkerung, insbesondere diejenige in der Region Prättigau-Davos, Landwassertal und Churer Rheintal, der Rückkehr des WEF nach Davos offen und befürwortend gegenüberstehe. Allerdings seien damit nicht nur Kosten und Einschränkungen, sondern auch gewisse Risiken verbunden. Die Behörden würden jedoch alles in ihrer Macht liegende unternehmen, diese Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu minimieren, sicherten die Behördenvertreter zu. Ausserdem würde die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden frühzeitig in Informationsveranstaltungen über die geplanten Massnahmen ins Bild gesetzt.
In der anschliessenden Diskussion zeigten sich die Bevölkerungsvertreter der Region Prättigau-Davos, Landwassertal und Churer Rheintal befriedigt über die offene Information seitens der Behörden. Auch wenn man gewisse negative Auswirkungen in Kauf nehmen müsse, sei man sich der Bedeutung des WEF für die Region und den Kanton Graubünden bewusst und erfreut über dessen Rückkehr nach Davos, äusserten die Teilnehmer.

Gremium: WEF-Ausschuss
Quelle: dt WEF-Ausschuss
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