Die Bündner Regierung steht dem Bestreben der Gemeinden Flims, Laax,
Tamins und Trins, der angrenzenden Gemeinden aus den Kantonen Glarus und
St. Gallen sowie weiteren Interessenten positiv gegenüber, die "Glarner
Hauptüberschiebung" in die Unesco Welterbe-Liste (World Heritage List)
aufnehmen zu lassen. Sie schlägt deshalb dem Bundesrat vor, die
Gebirgslandschaft von beeindruckender landschaftlicher Qualität mit
einer beachtlichen Vielfalt an bedeutenden Naturwerten, für die Aufnahme
als Weltnaturerbe in die World Heritage Liste zu beantragen.
Das geologische Phänomen der "Glarner Hauptüberschiebung" ist auf
Grund der in diesem Gebiet gewonnenen Erkenntnisse über die
Gebirgsbildung in Geologenkreisen weltbekannt. Die eindrücklichen und
grossräumig in der Landschaft auch für Laien ablesbaren
Überschiebungsflächen erstrecken sich über die Kantone Glarus, St.
Gallen und Graubünden. Die im Kanton Graubünden liegenden Teile
(Ringelspitz, Tschingelhörner) sind gut zugänglich und deutlich
erkennbar.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Insgesamt 18 kulturelle Werke und/oder Veranstaltungen werden auf
Grund der Empfehlungen der kantonalen Kulturförderungskommission mit
Beiträgen von insgesamt 142'000 Franken unterstützt.
Aus den Gemeinden und Regionen
- Die neue Verfassung der Gemeinde Saas wird genehmigt.
- Die Totalrevision des Steuergesetzes der Gemeinde Schiers wird
ebenso genehmigt wie die Teilrevision des Steuergesetzes der Gemeinde
Zizers.
- Die Regierung hat die Teilrevision der Ortsplanung der Gemeinde
St. Moritz gutgeheissen, ebenfalls genehmigt wurde die Teilrevision der
Ortsplanung der Gemeinde Tumegl/Tomils.
- Der Totalrevision des Kurtaxengesetzes der Gemeinde
Brienz/Brinzauls wurde entsprochen. Die Neuschaffung des Gesetzes über
die Kurtaxen und die Tourismusförderungsabgabe der Gemeinde Flond wurde
genehmigt und die Revision der Art. 5 und 6 des Gesetzes über die
Erhebung von Kur- und Sporttaxen sowie Tourismusförderungsabgaben der
Gemeinde Scuol gutgeheissen.
- Für die Vermessungsarbeiten im Rahmen der Katastererneuerung, Los
5, der Gemeinde Zernez hat die Regierung einen Betrag von rund 40'000
Franken an die Gesamtkosten von 284'000 Franken gesprochen.
Strassenprojekte
- Das Projekt der Gemeinde Domat/Ems für die Erstellung je einer
doppelseitigen Bushaltestelle an der Italienischen Strasse und an der
Querverbindung Felsberg im Gebiet "Paleu Sura" wird genehmigt. Dafür
wird ein Kantonsbeitrag von 289'000 Franken gesprochen.
- Die Lärmsanierungsprogramme für die Berninastrasse im Bereich der
Gemeinde Brusio sowie für die Berninastrasse und die Alte Berninastrasse
im Bereich der Gemeinde Pontresina werden gutgeheissen.
- Für die Erhöhung der Tunnelsicherheit auf der A13 durch den Einbau
von Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen für die Tunnelstationen
werden insgesamt 620'000 Franken gesprochen.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden