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Das Projekt META - so genannt im Andenken an die erste Historikerin der Schweiz und erste Kämpferin für das Frauenstimm- und -wahlrecht Meta von Salis-Marschlins (1855-1929) - erforscht im Rahmen einer Studie in vier Bündner Gemeinden die Gründe für die unterdurchschnittliche Beteiligung von Frauen in der Gemeindepolitik und formuliert, darauf aufbauend, Bedingungen für die Förderung von Frauen in der (Gemeinde-)Politik.
Das Projekt META entstand aus der Gemeindestudie 2000 des Gleichstellungsbüros (www.stagl.gr.ch).

Projektbeschreibung
Die Studie soll von einem positiven Ansatz ausgehen: wie müssten die Verhältnisse sein, damit Frauen sich ein politisches Amt in ihrer Gemeinde vorstellen könnten? Eine fundierte Untersuchung vor Ort (Datenerhebung) wird durch ein Kommunikationskonzept begleitet: die Ergebnisse sollen nicht erst nach Beendigung der Studie veröffentlicht werden. Die Öffentlichkeit wird mit einbezogen in den Projektprozess und entwickelt dadurch ein verändertes Bewusstsein zur Fragestellung. Pragmatisches Ziel der Studie ist eine Stärkung der Meinungsvielfalt, besser und breiter abgestützte politische Entscheidungen durch die Partizipation von Frauen und die Förderung der Chancengleichheit.

Ziele
Gründe für Ist-Situation eruieren (also für die mangelnde Partizipation der Frauen am politischen Geschehen), Erkenntnisgewinn.
Massnahmen und Strategien entwickeln, um den Frauenanteil zu erhöhen.
Interessierte Öffentlichkeit am Projektprozess teilhaben lassen.

Form
Die vier Gemeinden Schnaus, Vella, Domat-Ems und Vaz/Obervaz haben sich nach der ersten Befragung des Gleichstellungsbüros zu einer weiterführenden Zusammenarbeit entschlossen. Sie sind eigentliche Pilotgemeinden. Die Studie, die wissenschaftlichen Anforderungen genügt, ist weit über die Kantonsgrenze hinaus von Interesse.

Vorgehen
Enge Kooperation mit Gemeinden, Befragung mit Fragebogen und einzelnen strukturierten Interviews, Auswertung, Diskussion der Ergebnisse mit den beteiligten Gemeinden, Entwicklung von Massnahmen, Berichterstattung und Information der breiteren Öffentlichkeit.

Trägerschaft
Das Gleichstellungsbüro zeichnet für das Projekt verantwortlich, zuständig ist die Leiterin Sina Bardill.
Das Projektteam besteht aus folgenden Personen:
Katharina Belser, Peiden, Sozialwissenschafterin lic. phil.
Silvia Hofmann-Conrad, Chur, Germanistin lic. phil. und Journalistin
Silke Redolfi, Masein, Historikerin lic. phil.
Begleitende Reflection group:
Prof. Dr. Sibylle Hardmeier, Universität Zürich
Dr. phil. Brigitte Liebig, Universität Zürich
lic. phil. Bettina Nyffeler, BAKOM Biel
lic. iur. Ursin Fetz, Zentrum für Verwaltungsmanagement, HTW Chur

Finanzen
Das Projekt wird durch die Bündner Regierung mit einem Beitrag aus dem Landeslotterie-Fonds unterstützt.

Zeitplan
2001 Grobkonzept, Finanzierung, Aufbau der Zusammenarbeit mit Gemeinden
2002 Durchführen der Befragung, Auswertung
2003 Verschriftlichung und Veröffentlichung (im Rahmen des Jubiläumsjahres 2003)

Gremium: Gleichstellungs-Büro Graubünden
Quelle: dt Gleichstellungs-Büro Graubünden
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