Die Bündner Regierung hat den Vertrag für die Gründung der Spitäler
Chur AG genehmigt. Diese Management-Gesellschaft ist für die gesamte
operative Betriebsführung des Kantonsspitals, des Kreuzspitals und des
Frauenspitals Fontana verantwortlich. Vertragsparteien sind die
bisherigen Trägerschaften der drei Spitäler: Die Stiftung Rätisches
Kantons- und Regionalspital Chur, die Stiftung Kreuzspital Chur und der
Kanton Graubünden als Träger des Kantonalen Frauenspitals Fontana. Diese
operative Reorganisation geht vom Ansatz eines einzigen Spitals mit drei
Standorten aus. Der Abbau von Doppelspurigkeiten und die Nutzung von
Synergiepotenzialen ist ein wichtiger Beitrag zur Kostendämpfung im
Gesundheitswesen.
300'000 Franken Fördermittel für einheimisches Holz
Für die Förderung der Bündner Holzes hat die Regierung 300'000
Franken genehmigt. Das Förderprogramm 2003 umfasst die Realisierung
eines Holz-Zentrums und die Etablierung eines Produkt-Labels für Bündner
Holz. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Einführung einer modulartigen
Weiterbildung unter dem Motto "Fit durch Kooperation". Im Jahr 2003 will
der Verein Graubünden Holz seine Öffentlichkeitsarbeit verstärken. Dabei
wird unter anderem ein Holzbaupreis verliehen und zwei Top Holz
Veranstaltungen durchgeführt. Mit einer erweiterten Beratertätigkeit bei
der Bauherrschaft soll zudem eine spürbare Nachfragesteigerung erzielt
werden. Die Förderung einheimischen Holzes ist eine der Zielsetzungen im
Regierungsprogramm 2001-2004.
Aus Gemeinden und Regionen
Die Regierung hat verschiedene Gemeindevorlagen genehmigt:
- die Revision der Steuergesetze von Splügen und für Tumegl/Tomils
- die Teilrevision der Gemeindeverfassung der Stadt Maienfeld
(Neuorganisation des Schulrates)
- die Teilrevision des Baugesetzes und die Ortsplanung
"Nationalpark-Zentrum" von Zernez
- den Teilzonenplan Meierhof und die Teilrevision des Baugesetzes
von Obersaxen
- Neben der Oberstufe führen die drei Gemeinden Alvaneu, Schmitten
und Surava ab Schuljahr 2003/2004 auch die Primarschule gemeinsam. Die
Regierung hat nun die entsprechende Statutenänderung des Schulverbandes
Innerbelfort genehmigt.
- Der Sitz des vereinigten Zivilstandsamtes Sutsassiala (Gemeinden
Breil/Brigels, Schlans, Sumvitg und Trun) ist in Trun. Der Sitz des
vereinigten Zivilstandsamtes Schams (Gemeinden Andeer-Clugin,
Ausserferrera, Casti-Wergenstein, Donat, Innerferrera, Lohn, Mathon,
Pignia, Rongellen und Zillis) ist in Zillis-Reischen. Den entsprechenden
Vorschlägen der Kreise und der zugehörenden Gemeinden hat auch die
Regierung zugestimmt.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- 20'000 Franken hat die Regierung für das Editionsprojekt "Die drei
Hunde. Rätoromanische Märchen aus dem Engadin, Oberhalbstein und Schams"
genehmigt. Es handelt sich dabei um den zweiten Band einer
Märchenedition in deutscher Sprache.
- Eine finanzielle Unterstützung erhält auch das Puppentheater
"Arcasperli". Die Regierung hat einen Kulturförderungs-Beitrag von
15'000 Franken genehmigt.
- Für die Erhaltung der Burgruine Tschanüff in Ramosch hat die
Regierung einem Beitrag von 30'000 Franken zugestimmt. Dabei handelt es
sich um die erste Etappe der Konservierungsarbeiten. Das Projekt für die
Gesamtkonservierung der Ruine wird mit 1,5 Millionen Franken
veranschlagt.
Personelles
Dominique Sonja Frank ist als Oberärztin am Frauenspital Fontana
gewählt worden.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden