Auf Einladung von Regierungsrat Stefan Engler, Vorsteher des Bau-,
Verkehrs- und Forstdepartementes Graubünden, trafen sich kürzlich die
Verwaltungsratspräsidenten und Direktoren der Rhätischen Bahn (Aluis
Maissen und Silvio Fasciati) und der Matterhorn-Gotthard-Bahn (Daniel
Lauber und Hans-Rudolf Mooser), die Gemeindepräsidenten von Disentis
(Aldo Tuor) und Tujetsch (Placi Berther) sowie der Präsident des
Gemeindeverbandes Surselva (Nationalrat Sep Cathomas), um die Strategie
zur Realisierung des Projektes "Porta Alpina Sedrun" zu besprechen. Alle
Teilnehmer begrüssen und unterstützen das Projekt für den Ausbau der
NEAT-Multifunktionsstelle Sedrun zu einer öffentlichen Haltestelle
einhellig und werteten es als einmalige Chance, die Surselva näher an
die Zentren Zürich und Mailand zu rücken. Diese Gelegenheit gilt es nun
zu packen.
Angesichts der heutigen finanziellen Situation bei der NEAT wurde
beschlossen, für die Porta Alpina mit voraussichtlichen Baukosten von
rund 40 bis 50 Millionen Franken dem Bund ein Finanzierungsgesuch nach
Eisenbahngesetz einzureichen. Gemäss Art. 56 dieses Gesetzes kann sich
der Bund an Bahnbauten beteiligen, im Kanton Graubünden mit 82 Prozent;
18 Prozent fallen im Kanton an. Die Regierung ist bereit, vorbehältlich
der Zustimmung von Bund und Region, eine entsprechende
Finanzierungs-Vorlage dem Grossen Rat zu unterbreiten.
Es herrschte Übereinstimmung, dass der Kanton zusammen mit der
Standortgemeinde und der Region raschmöglichst die Unterlagen zur
Einreichung eines Finanzierungs- und eines
Infrastruktur-Konzessionsgesuches für die Porta Alpina Sedrun
aufarbeiten soll. Zudem sollen die eisenbahnrechtlichen Grundlagen zur
Einleitung des Plangenehmigungsverfahrens erarbeitet werden.
Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement