Die Aufsicht über die Finanzmärkte wird mit einer neuen Behörde
geregelt: die "Eidgenössische" Finanzmarktaufsicht FINMA". Sie wird sich
für das ansehen des Finanzplatzes Schweiz und die Stabilität des
schweizerischen Finanzsystems einsetzen. In einem ersten Teilbericht hat
eine Expertenkommission vorgeschlagen, die FINMA als
öffentlich-rechtliche Anstalt auszugestalten und hier vorerst die
Eidgenössische Bankenkommission und das Bundesamt für
Privatversicherungen organisatorisch zusammenzuführen. Die Bündner
Regierung hat sich zum Vernehmlassungsentwurf positiv geäussert. Die
neue Struktur ist sinnvoll und Ziel führend, weil Fachkompetenz
gebündelt, Doppelspurigkeiten vermindert und Aufsichtslücken beseitigt
werden.
Tarifvereinbarung zwischen Spitex Verband Graubünden und Santésuisse
neu geregelt
Die Bündner Regierung hat die Tarifvereinbarung zwischen dem Spitex
Verband Graubünden und Santésuisse genehmigt. Die Pflegepauschale pro
Stunde wird neu um zwei Franken erhöht; je nach Leistungsstufe sie liegt
nun zwischen 42 und 57 Franken. Für die Versicherten bewirkt diese
Anpassung eine effektive Erhöhung der Prämie um rund 0,1 Prozent.
Grundsätze der Kontingentsverteilung beschlossen
Die Regierung hat die Grundsätze der Kontingentsverteilung für das
Jahr 2004 beschlossen und die Gemeindequoten für den Erwerb von
Grundstücken durch Personen im Ausland genehmigt. Für das Jahr 2004
stehen dem Kanton Graubünden total wie bisher 270 Kontingente zur
Verfügung.
Aus Gemeinden und Regionen
- Mastrils: Die Regierung hat die neue Gemeindeverfassung genehmigt.
- Tujetsch, Vaz/Obervaz, Zizers: In Tschamut innerorts gilt neu eine
Höchstgeschwindigkeit von generell 50 km/h (bisher 60), ebenso in der
Fraktion Lain, wo der 50 km/h-Innerortsbereich in Richtung Muldain um
rund 200 Meter versetzt wird. Zudem wird von Lain in Richtung
Lenzerheide eine rund 500 Meter lange Vorzone mit 60 km/h eingeführt.
Auf der deutschen Strasse zwischen Zizers und Trimmis wird im Bereich
des Verkehrsknotens "Rappengugg" die Höchstgeschwindigkeit auf rund 400
Metern von 80 auf 60 km/h reduziert.
- Höchstgewicht erhöht: Auf der Spinastrasse zwischen Glaris und
Spina ist das Höchstgewicht für Fahrzeuge von 18 bzw. neun Tonnen auf 28
Tonnen und auf der Obersaxenstrasse zwischen dem Grosstobel und St.
Martin von 13 auf 18 Tonnen erhöht worden. Bis zum Abschluss der
Sanierungsarbeiten auf der Obersaxenstrasse gilt die höhere Tonnage
temporär nur in den Monaten Mai bis Oktober.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Alters- und Pflegeheim Falveng, Domat/Ems: Der Kantonsbeitrag für
Umbau, Erweiterung und Sanierung des Gebäudes beläuft sich auf rund 1,7
Millionen Franken. Die Regierung hatte bereits im vergangenen Sommer das
Vorprojekt genehmigt.
- Fondazione movingAlps: Der Kanton Graubünden beteiligt sich an das
Grundkapital der Stiftung mit einem einmaligen Beitrag von 10'000
Franken. movingAlps unterstützt gefährdete Dörfer und Talschaften in den
Alpen, sich wirtschaftlich und kulturell zu entwickeln.
Strassenprojekte
- Rabiusabrücke Passugg, Landquartbrücke Saneus: Für die
Instandsetzung beider Brücken hat die Regierung rund 1,2 Millionen
Franken genehmigt.
Personelles
- Bruno Roussette aus Vicosoprano ist als Regionalforstingenieur der
Region Mittelbünden/Moesano gewählt worden. Er tritt seine Stelle am 1.
April an.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden